Weniger Aufträge für Bauhauptgewerbe

Wiesbaden (24.06.2022) –

Der preisbereinigte Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im April dieses Jahres kalender- und saisonbereinigt um 16,4 Prozent gegenüber März 2022 gesunken. Einen größeren Rückgang gegenüber dem Vormonat hatte es zuletzt im November 2012 gegeben (minus 20,1 Prozent), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) http://destatis.de informiert.

Stark gestiegene Baupreise

Den Statistikern nach hat der von vielen Großaufträgen geprägte März 2022 den höchsten jemals in einem Monat gemessenen Auftragseingangswert aufgewiesen. Dennoch sank der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im April 2022 auch im Vorjahresvergleich deutlich, und zwar um 9,7 Prozent gegenüber April 2021. Nicht preisbereinigt lag der Auftragseingang aufgrund der gestiegenen Baupreise mit einem Volumen von 7,9 Mrd. Euro 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres reduzierten sich die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 0,2 Prozent, während sie nominal um 13,1 Prozent stiegen. Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im April 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,5 Prozent gesunken. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 2,8 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro. In den ersten vier Monaten dieses Jahres stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 0,8 und nominal um 14,2 Prozent.

Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com

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