smava schluckt Finanzcheck für 200 Mio. Euro

Berlin/Hamburg/Eppstein (12.02.2021) –

Die deutsche Kreditvergleichsplattform smava http://smava.de übernimmt ihren Rivalen Finanzcheck http://finanzcheck.de für etwa 200 Mio. Euro zu 100 Prozent. Das Start-up dürfte dadurch eine Bewertung erlangen, die im Bereich von einer Mrd. Euro liegt. Das würde das fusionierte Unternehmen als neues Einhorn auszeichnen.

Konsolidierungswelle rollt

“Im Bereich der Fintechs zeigt sich momentan ein hohes Ausmaß an Konsolidierungen. Das ist auch nötig, weil es auf diesem Gebiet ein massives Überangebot gibt. Deswegen macht eine so große Fusion viel Sinn. Den Wettlauf überleben nur die Unternehmen, die sich schnell zusammenschließen können. Die Übernahme von Finanzcheck durch smava wird sicherlich noch weitere solcher Transaktionen nach sich ziehen”, so die Einschätzung von Börsenexperte Heino Ruland im pressetext-Gespräch.

Insgesamt haben die beiden Fusionspartner im vergangenen Jahr ein Kreditvolumen von mehr als vier Mrd. Euro vermittelt. Davon stammen 65 Prozent von smava. Die Transaktion finanzieren sowohl Bestandsinvestoren als auch der Kreditgeber Proventus Capital Partners. Außerdem wird der Verkäufer Speedster Bidco ein Minderheitsinvestor von smava.

“Finanzcheck bleibt erhalten”

“Wir freuen uns sehr, zwei der wichtigsten digitalen Kreditunternehmen in Deutschland unter einem Dach zusammenzuführen. Finanzcheck bleibt als Marke und als Unternehmen erhalten und wird ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von smava. Zukünftig werden wir gemeinsam daran arbeiten, Kredite für Verbraucher transparent, fair und günstig zu machen. Der erste Schritt wird ein intensives Kennenlernen sein”, sagt Alexander Artopé, Gründer und Geschäftsführer von smava, gegenüber pressetext.

Gemeinsam sollen smava und Finanzcheck zur größten Plattform für Konsumentenkredite in Deutschland werden. Laut smava wird die Fusion die zunehmende Digitalisierung des Kreditmarktes noch weiter beschleunigen. Die Finalisierung der Transaktion ist für Ende Februar geplant.

Georg Haas,
haas@pressetext.com

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