Nur Online: Inder wollen keine Bankfilialen

New York/Neu Delhi (28.09.2021) –

Mehr als 70 Prozent aller Inder würden zu einer reinen Online-Bank wechseln. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey http://mckinsey.com unter 4.000 Verbrauchern. Derzeit entstehen gerade neue Banken, die ihre Geschäfte ausschließlich online abwickeln, wobei das Vertrauen in die etablierten Geldhäuser abnimmt (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20210924004 ).

Digitalbanken und Robo-Advisor

In der Vergangenheit haben etablierte Finanzinstitute stets angeführt, ein physisches Netzwerk zu benötigen, das den Kunden persönlich zur Verfügung steht. Doch die Arbeit in den Filialen ändert sich stark, sodass kostengünstige digitale Banken und Robo-Advisor zur großen Herausforderung für etablierte Häuser werden, so McKinsey. Ein Robo-Advisor ist ein Algorithmen-basiertes System, das automatische Empfehlungen zur Vermögensanlage gibt und diese auch umsetzen kann.

Die Umfrage, an der Befragte in Tier-I- und Tier-II-Städten mit Sparkonten teilnahmen, hat deutlich eine Bereitschaft zu digitalen Formen des Bankwesens gezeigt, wobei 91 Prozent angaben, mindestens einmal im Monat digitales Banking zu nutzen. Mit Tier-I-Städten sind in Indien jene gemeint, die hochentwickelt sind, etwa Neu-Delhi, Mumbay oder Bangalore. Zu Tier-II-Städten gehören gut 100, die hinterherhinken. Die Hälfte der Befragten gibt an, E-Wallet-Dienste zu nutzen, also elektronische Geldbörsen. Eine Mehrheit der befragten Verbraucher hält sich für fit im digitalen Bereich, 31 Prozent sogar für sehr fit (“Digital First”). Zu den “Digital First”-Kunden gehören vor allem jüngere Altersgruppen.

Wolfgang Kempkens,
kempkens@pressetext.com

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