Inder leiden massiv unter der Preisexplosion

Noida (14.04.2022) –

Unter den seit März deutlich angestiegenen Preisen für Gemüse leiden 87 Prozent der indischen Haushalte. Das zeigt eine Umfrage der Social-Media-Plattform Local Circles http://localcircles.com unter 11.800 Menschen in 311 indischen Distrikten. 37 Prozent schätzen, dass die Preise für Gesundes in kürzester Zeit um mehr als 25 Prozent gestiegen sind. Nicht weniger als 25 Prozent der Menschen sagen, dass sie 25 bis 50 Prozent mehr ausgeben müssen, während weitere fünf Prozent glauben, der Anstieg liegt zwischen 50 bis 100 Prozent. Sieben Prozent mussten sogar mehr als das Doppelte bezahlen. 36 Prozent müssen in diesem Monat zehn bis 25 Prozent mehr zahlen als noch im März.

Transportkosten drastisch erhöht

77 Prozent der befragten Inder stammen aus Groß- und Millionenstädten. Die restlichen 23 Prozent leben in Kleinstädten und ländlichen Bezirken. Rund 64 Prozent der Befragten waren Männer. Gemüsehändler rechnen aufgrund des Anstiegs der Preise mit schrumpfenden Gewinnen und reduzierten Umsätzen. Seit dem 22. März verzeichnet Indien einen Anstieg der Kraftstoffpreise, der die Transportkosten in die Höhe getrieben hat. Gemüsehändler sagen, dass sie aufgrund der erhöhten Transportkosten teurer verkaufen müssen.

Der Preis für Zitronen beispielsweise ist so hoch wie nie zuvor auf dem Subkontinent. Den Unternehmern nach ist der Transport inzwischen doppelt so teuer wie noch vor wenigen Wochen. Schuld daran ist laut Händlerkreisen vor allem der Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine. Doch das ist nicht der einzige Grund für die Teuerung. Die Preise steigen auch wegen Ernteverlusten in Gujarat. Ein dort tobender Zyklon und Naturkatastrophen anderswo im Land haben die Lieferketten zuletzt massiv beeinträchtigt.

Wolfgang Kempkens,
kempkens@pressetext.com

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