H&M: Lockdown-Umsatzminus von 22 Prozent

Stockholm (15.12.2020) –

Der schwedische Modekonzern H&M http://hm.com hat im vierten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzminus von zehn Prozent auf 52,5 Mrd. Schwedische Kronen (ungefähr 5,1 Mrd. Euro) erlitten. Zwar hat das Unternehmen im dritten Quartal eine Erholung gesehen, jedoch wurde diese durch neue Coronavirus-Lockdowns gestört.

“Phase der Verlangsamung”

“Zwischen dem 22. Oktober und dem 30. November sind die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent gesunken. Der Wiederaufschwung ist durch die zweite Welle der Pandemie in eine Phase der Verlangsamung gerutscht”, heißt es von H&M. Vor allem die Schließung von physischen Geschäften hat den finanziellen Erfolg abgedrosselt.

Den Anfang der Corona-Krise hatte der Konzern gut überstanden und im ersten Quartal einen höheren Umsatz verzeichnet (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20200316022 ). Doch im mit Ende November ausgehenden Gesamtjahr 2020 ist der Umsatz um 18 Prozent auf etwa 18,3 Mrd. Euro gefallen.

H&M schließt viele Filialen

Die schlechten Geschäftszahlen wirken sich besonders auf die stationären Standorte von H&M aus. Im Jahr 2021 will der Modeanbieter 250 seiner weltweiten Filialen schließen, was eine Verringerung um fünf Prozent bedeutet. Auf die Aktien von H&M haben die neuen Zahlen wenig Einfluss. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (10:29 Uhr) notiert das H&M-Papier mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 17,38 Euro.

Georg Haas,
haas@pressetext.com

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