Geschäftsklimaindex verdüstert sich zusehends

München (25.08.2023) –

Die Stimmung vieler Manager trübt sich angesichts der schwierigen Konjunktur ein. Das zeigt sich im aktuellen Geschäftsklimaindex des ifo Instituts, der im August auf 85,7 Punkte gefallen ist und im Juli noch bei 87,4 Punkten stand. Es ist der vierte Rückgang in Folge.

“Durststrecke verlängert sich”

Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage ist auf den niedrigsten Stand seit August 2020 gefallen. Zudem blicken die Unternehmen pessimistischer auf die kommenden Monate. Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich damit, so die ifo-Experten.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gefallen. Die Unternehmen waren insbesondere mit den laufenden Geschäften weniger zufrieden. Der entsprechende Indikator rutschte erstmals seit Oktober 2020 in den negativen Bereich. Die Erwartungen blieben merklich pessimistisch. Die Unternehmen klagten über immer weniger Neuaufträge.

Nahezu alle Branchen betroffen

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima merklich abgekühlt. Die Dienstleister zeigen sich deutlich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Sie erwarten zudem eine weitere Eintrübung. Die Schwäche der Industrie zieht auch Transport und Logistik nach unten.

Im Handel ist der Index ebenfalls gesunken. Die Händler beurteilen ihre aktuelle Lage deutlich negativer. Auch der Ausblick verdüsterte sich weiter. Und was das Bauhauptgewerbe angeht, so setzt der Indikator auch hier seine Talfahrt fort. Die Firmen sind unzufriedener mit den Geschäften und blicken pessimistisch auf die kommenden Monate.

Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com