Rentenversicherung in Irland oft unbezahlbar

Dublin/London (20.09.2022) –

Mehr als 40 Prozent aller Iren wollen wegen des Anstiegs der Lebenshaltungskosten ihre Rente erst später beziehen als geplant. Vier Prozent haben sich ihre Ansprüche sogar vorzeitig auszahlen lassen, weil sie sonst nicht über die Runden gekommen wären. Das sind Ergebnisse einer Umfrage, die die Kampagne “Pension Awareness” http://nowpensions.com in Auftrag gegeben hat. Jeden September bieten die Rentenversicherer eine Woche lang kostenlose Informationsveranstaltungen zum Thema Renten für Sparer und Arbeitgeber an. In diesem Jahr findet die Kampagne vom 19. bis 23. September statt.

43 Prozent ohne private Altersvorsorge

Die Umfrage ergab auch, dass 43 Prozent der Menschen in Irland keine private Altersvorsorge haben. 63 Prozent davon sagen, dass sie es sich nicht leisten können, neben der Bezahlung ihrer monatlichen Rechnungen auch noch für den Ruhestand zu sparen. Bei den 35- bis 49-Jährigen sind es sogar 72 Prozent. 38 Prozent der Befragten geben an, dass nicht genug Geld für den Ruhestand gespart haben werden. Die gleiche Anzahl glaubt, aufgrund unzureichender Renten länger arbeiten zu müssen als beabsichtigt.

Frauen treffen seltener Vorsorge fürs Alter

Nur 48 Prozent der Frauen haben laut Umfrage irgendeine Form von Rentenprodukt haben, verglichen mit 65 Prozent der Männer. Es gibt auch ein regionales Gefälle. So zahlen 63 Prozent der Menschen in Dublin in eine Rentenversicherung ein. Im Rest des Landes sind es nur 54 Prozent.

Ralph Benson, Head of Financial Advice des Versicherers Moneycube http://moneycube.ie sagt, dass es zwei Seiten der Krise um die Lebenshaltungskosten gibt: “Die einen haben jeden Monat einen Überschuss. Trotz steigender Kosten für Energie und andere lebensnotwendige Produkte können sie wahrscheinlich mit nur geringfügigen Optimierungen ihrer Finanzen überleben. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, für die die Margen viel enger sind und die daher gezwungen sind, jetzt Entscheidungen darüber zu treffen, wann sie in Rente gehen und welche Lebensqualität sie dann haben werden.” Auch in den USA planen viele Menschen aufgrund finanzieller Zwänge, später in Rente zu gehen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20220715006 ).

Wolfgang Kempkens,
kempkens@pressetext.com

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