Kanada und USA: KI-Tools erobern Kleinfirmen

Toronto (31.05.2023) –

Zwei Drittel aller Kleinunternehmen in Kanada und den USA mit meist zwei bis fünf Mitarbeitern wollen künftig KI-Tools wie ChatGPT, Google Bard und Microsoft Bing testen und auch einsetzen, wie eine FreshBooks-Umfrage unter 1.000 Personen zeigt. Ein Viertel der Befragten nutzt sie bereits. 44 Prozent erwarten, dass sie aufgrund von Software auf der Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) weniger Mitarbeiter einstellen werden. 60 Prozent glauben, dass “KI ihr Geschäft innerhalb der nächsten fünf Jahre dramatisch verändern wird” – insbesondere in Analytik, Marketing und Kundenkommunikation.

Drei Gründe gegen KI

Die Unternehmen, die noch keine KI zur Textgenerierung einsetzen, nennten drei Hauptgründe für den – vorläufigen – Verzicht. 46 Prozent sind sich noch nicht darüber im Klaren, wie generative KI ihrem Unternehmen zugute kommen könnte. Der zweithäufigste Grund ist mangelndes Wissen: 32 Prozent sind sich zudem nicht sicher, wie sie mit der Einführung generativer KI beginnen sollen. Weitere 16 Prozent geben an, dass sie keine KI verwenden, weil sie keine Techniker sind.

Obwohl KI Neueinstellungen überflüssig machen kann, glauben Geschäftsinhaber nicht, dass Software ihre Jobs oder die Jobs ihrer Mitarbeiter übernehmen wird. FreshBooks merkt jedoch an: “Je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie wegen KI weniger Mitarbeiter beschäftigen werden.” Mara Reiff, Chief Data Officer bei FreshBooks, sagt, es gebe eine allgemeine Besorgnis, dass KI Arbeitsplätze ersetzen könnte.

Offen für KI-Potenzial

“In der Welt der kleinen Unternehmen scheinen sich die Eigentümer allerdings nicht besonders bedroht zu fühlen und nicht zu glauben, dass KI ihre Arbeit genauso gut erledigen kann wie sie”, sagt sie und ergänzt: “Auf der anderen Seite sind ihre Augen weit offen für das Potenzial, das KI als Unterstützung hat.” Der Umfrage nach wollen Kleinunternehmer KI hauptsächlich zur Textgenerierung vor allem auf Websites und Social-Media-Plattformen verwenden.

Wolfgang Kempkens,
kempkens@pressetext.com