Deutscher Maschinenbau weiter unter Druck

Frankfurt am Main (01.08.2022) –

Die schwächelnde Weltkonjunktur hinterlässt im Maschinen- und Anlagenbau ihre Bremsspuren. Laut dem branchenverband VDMA http://vdma.org sanken die Auftragseingänge im Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um real neun Prozent. Aus dem Inland kamen elf Prozent weniger Aufträge, Kunden aus dem Ausland bestellten acht Prozent weniger (Euro-Länder: minus 18 Prozent, Nicht-Euro-Länder: minus vier Prozent).

Unsicherheit auf den Märkten

Es belasten die Störungen in den globalen Lieferketten sowie Stornierungen infolge des Krieges in der Ukraine. “Für das erste Halbjahr steht insgesamt jedoch ein kleines Plus von zwei Prozent in den Auftragsbüchern, das vor allem von den Auslandsorders getragen wurde. Noch immer wollen viele Kunden in neue Maschinen und Anlagen investieren, auch wenn die Zurückhaltung steigt. Der nominale Umsatz der Branche ist daher im ersten Halbjahr um immerhin sieben Prozent gewachsen”, so VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Für das zweite Quartal des laufendes Geschäftsjahres haben die Unternehmen einen Rückgang der Bestellungen um real zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Die Inlandsorders sanken laut VDMA-Zahlen von April bis einschließlich Juni um acht Prozent, aus dem Ausland kamen dagegen noch ein Prozent mehr Aufträge. Die Euro-Länder erhöhten ihre Orders in dem Zeitraum um drei Prozent, jene aus den Nicht-Euro-Ländern stagnierten.

Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com

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