Wacker Chemie: Preis für Polysilizium erholt sich


München (02.09.2013) -

Polysilizium:
Preisentwicklung scheint sich zu entspannen
(Foto: wacker.com)

Der Spezialchemieriese Wacker Chemie https://wacker.com geht von einer baldigen Erholung der Preise im Bereich des für die Produktion relevanten Ausgangsstoffes Polysilizium aus. So geht das Management des in München beheimateten Unternehmens "von einem Wachstum des Solarmarktes aus, das mit den bisherigen Kapazitäten so nicht gedeckt sein wird". Der vor allem für die Herstellung von Solarmodulen wichtige Grundstoff hat sich in den vergangenen Monaten im Preis bereits stabil gehalten. An der Börse kommen die Nachrichten sehr gut an.

200 Mio. Euro Kosten einsparen

Eine Stabilisierung der Preise für Polysilizium gefällt den Börsianern. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:38 Uhr) notiert der im MDax gelistete Anteilsschein von Wacker Chemie mit einem robusten Plus von 2,65 Prozent bei 76,27 Euro. Die Euphorie der Marktteilnehmer kommt nicht von ungefähr. Denn laut Wacker-CFO Joachim Rauhut hat allein der Preisverfall bei Polysilizium in den vergangenen zwei Jahren zu einer Mrd. Euro weniger Umsatz geführt. "Wir müssen gegensteuern mit Kostensenkung und Mengensteigerung", unterstreicht Rauhut.

Diesem Leitsatz bleibt sich Wacker Chemie treu. Dem Finanzchef zufolge sollen allein 2013 die Kosten um 200 Mio. Euro reduziert werden. Mit rund 100 Mio. Euro werde die Hälfte der Einsparungen aus dem Bereich Polysilizium kommen. Das Halbmetall war nach einem hohen Preisanstieg wegen des knappen Angebots in den Jahren 2006 bis 2008 abgesackt und brach 2011 noch einmal ein. Wacker gehört zu den weltweit größten Anbietern von Polysilizium und produziert derzeit in zwei Werken in Deutschland sowie ab 2015 auch in den USA.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

Advertising