US-Konzerne überholen europäische Rivalen


Stuttgart (07.10.2014) -

New York:
USA hängen Europäer ab,
(Foto: pixelio.de, FotoHiero)


Die schwache Konjunktur in der Eurozone hat dazu geführt, dass große US-amerikanische Konzerne ihre europäischen Mitbewerber sowohl bei Umsätzen als auch bei den Gewinnen im ersten Halbjahr überholt haben. Zu diesem Ergebnis gelangt eine heute, Dienstag, präsentierte Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) https://ey.com .

"Abstand wird immer größer"

Den erhobenen Daten zufolge stagnieren die Umsätze der 300 größten europäischen Firmen, während die gemeinsamen Erlöse der US-Konzerne um fünf Prozent gestiegen sind. Mehr als 80 Prozent der US-Unternehmen haben in den ersten sechs Monaten wachsende Umsätze verzeichnet, in Europa war es hingegen nur etwa die Hälfte (52 Prozent).

Experten verweisen auf die Krise in der Ukraine. Aber auch die schwache Entwicklung in Russland sowie die nach wie vor schwächelnde Konjunktur in Europa haben ihre tiefen Spuren in den Bilanzen hinterlassen. "Der Abstand zwischen den US-Unternehmen und den europäischen Konzernen wird immer größer", so EY-Partner Markus Thomas Schweizer.

Top-Konzerne als Silberstreif

Die russischen Konzerne haben die Europäer davor bewahrt, noch schwächer abzuschneiden. Denn Russland konnte wegen des schwachen Rubels seine Umsätze um 18 Prozent hochfahren. Silberstreif am Horizont sind die europäischen Top-Konzerne. Im Schnitt lag die Marge beim Gewinn vor Steuern bei 9,4 Prozent nach 9,2 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die US-Konzerne hatten aber auch hier die Nase vorn, mit einer Marge von 12,1 Prozent.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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