Uneinigkeit bei Ausmaß von E-Mobilität


Berlin (25.03.2019) -

E-Auto-Ladestation:
Verkehrswende wird teuer
(Foto: pixabay.com, anaterate)

Die Verkehrswende hin zu mehr Klimaschutz wird in Deutschland Bund und Länder bis 2030 bis zu 120 Mrd. Euro kosten, wie das "Handelsblatt" schreibt. In Berlin fordert am heutigen Montag die von der Bundesregierung eingesetzte Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr mehr Investitionen in E-Mobilität. Dadurch sollen die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 40 bis 42 Prozent verringert werden. Allein für den Ausbau der Lade-Infrastruktur von E-Fahrzeugen sollen zwölf Mrd. Euro ausgegeben werden. Andere mögliche Investitionen liegen im Bereich alternativer Kraftstoffe und einer Erhöhung von Benzinpreisen.

Streit über neues Verkehrssystem

In der Arbeitsgruppe fehlt zu diesem Zeitpunkt noch eine Einigung auf das Ausmaß, in dem die E-Mobilität gefördert werden soll. Gruppenmitglied Ernst-Christoph Stolper vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland https://bund.net zufolge wird die Arbeitsgruppe heute vermutlich zu keinem abschließenden Ergebnis kommen. Stolper rechnet eher mit vorläufigen Zwischenergebnissen.

Laut einem weiteren Mitglied, Burkhard Stork, Bundesgeschäftsführer beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club https//adfc.de , liegt der größte Streitpunkt im neuen Verkehrssystem. Diskutiert wird, ob nur Pkw neue Antriebe brauchen oder sich die E-Mobilität auch auf öffentliche Verkehrsmittel ausweiten soll. Für Stork reicht es nicht, nur alle Autos durch andere Fahrzeuge zu ersetzen. Die Kommission "Nationale Plattform Zukunft der Mobilität" https://plattform-zukunft-mobilitaet.de soll die Ergebnisse am Freitag in einem Zwischenbericht vorlegen.


Georg Haas,
haas@pressetext.com






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