Smartphone im Job ultimativer Produktivitätskiller


Chicago/Linz/Innsbruck (14.06.2016) -

Smartphone:
Nutzung im Job problematisch
(Foto: pixelio.de/Erwin Lorenzen)

Handys machen weniger produktiv am Arbeitsplatz. Zu diesem Schluss kommt eine CareerBuilder-Erhebung https://careerbuilder.com , an der 2.186 Personalverantwortliche sowie 3.031 Angestellte teilgenommen haben. 82 Prozent der Befragten geben zu, ihr Smartphone stets im Blick zu haben, während acht von zehn eines besitzen. Für gut die Hälfte der Arbeitgeber gehören mobile Devices zu den größten Produktivitätskillern überhaupt.

Stundenmodell problematisch

"Nicht Smartphones am Arbeitsplatz sind das Problem, sondern das Bild, das Arbeitgeber von Leistung haben und die damit verbundenen Arbeitsmodelle. Diese haben meist die geleisteten Arbeitsstunden als Maßstab und nicht Effektivität in der Umsetzung", schildert Christoph Weissenböck von https://karriere.at im Gespräch mit pressetext. Werden Ziele nicht projektbezogen gesetzt und erhalte der beauftragte Mitarbeiter keinen persönlichen Verantwortungsspielraum, arbeite er letztlich nur seine Zeit ab.

"Dann sind Smartphones natürlich eine willkommene Ablenkung. Ist das Gegenteil der Fall, steht die Aufgabe im Vordergrund, da auch das persönliche Involvement des Arbeitnehmers größer ist", führt Weissenböck aus. Verböten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern den Gebrauch von Smartphones, würden sich diese anders beschäftigen: durch Kaffeepausen, Internetsurfen oder durch Tratsch unter Kollegen.

Ablenkungsfaktor unbestritten

Nur zehn Prozent der Angestellten behaupten von sich, dass sich die Handy-Nutzung negativ auf die eigene Performance im Job auswirkt, obwohl 66 Prozent zugeben, dieses mehrere Male während der Arbeit zu verwenden. Der Ablenkungsfaktor ist jedoch unbestritten: 55 Prozent schreiben bevorzugt Privatnachrichten, 51 Prozent informieren sich über das Wetter, 44 Prozent verfolgen die Nachrichten und 24 Prozent spielen Games. Dies bleibt von den Arbeitgebern nicht unbemerkt. 27 Prozent berichten von verabsäumten Deadlines und 26 Prozent machen das Handy für Umsatzeinbußen verantwortlich.



pressetext.redaktion,
Carolina Schmolmüller



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