Schwächeres Wachstum: Kion muss tiefer stapeln


Wiesbaden (17.03.2016) -

Gabelstapler:
Kion rechnet mit geringerem Wachstum
(Foto: kion.de)

Der Wachstumsmotor des hessischen Gabelstapler- und Lagertechnikspezialisten Kion https://kion.de kommt nach dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2015 ins Stottern. Wie das Unternehmen aus Wiesbaden heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, sieht sich das Management mit einer weiter schwachen Nachfrage aus Russland und Brasilien konfrontiert. China bleibe zwar auch im laufenden Jahr eine Herausforderung, dürfte sich aber stabilisieren. Westeuropa und Nordamerika bleiben weiter die Triebfedern.

Aktie verliert über zwei Prozent

Das Unternehmen, zu dem Marken wie Still oder Linde gehören, geht für das laufende Jahr von einem Auftragseingang zwischen 5,35 und 5,50 Mrd. Euro sowie einem Umsatz zwischen 5,20 und 5,35 Mrd. Euro aus. Die Zuwächse würden dann im günstigsten Fall jeweils bei rund fünf Prozent liegen. Zum Vergleich: 2015 hatte Kion bei beiden Werten um etwa neun Prozent zulegen können. Das bereinigte operative Ergebnis soll auf 510 bis 535 (2015: 483) Mio. Euro anwachsen.

Der Konzern will den Anteilseignern nach dem guten Abschneiden 2015 eine um 40 Prozent höhere Dividende von 77 Cent je Aktie auszahlen. Davon wird am stärksten der chinesische Großaktionär Weichai profitieren, der rund 38 Prozent der Anteile am Kion-Konzern hält. Wegen des schwächeren Wachstums verliert der Titel heute jedoch. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:30 Uhr) notiert das Papier mit einem Minus von 2,21 Prozent bei 46,55 Euro.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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