Schulpraxis im europäischen Vergleich


Baden (16.05.2019) -

V.l.: Maria Vlasitz (PH NÖ), Ágnes Klein (University of Pécs), Zsuzsanna Szilvási (Kaposvár University), Zoltán Kiss (Eötvös Józef Kolleg, Baja), Bernadette Nagyházi (Kaposvár University), Tünde Tancz (University of Pécs), Adelheid Manz (University of Pécs), Dirk Eikmeyer (Westfälische Wilhelms-Universität, Münster), Elisabeth Windl (Vizerektorin PH NÖ), Karin Wolf (PH NÖ), Erwin Rauscher (Rektor PH NÖ), Urban Fraefel (FH Nordwestschweiz)
(Copyright: PH NÖ/Fikisz)

Die diesjährige "Internationale Woche" vom 13. bis 16. Mai an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich legte den Fokus auf die schulpraktische Ausbildung in der Lehrerausbildung im europäischen Vergleich.

Mit einem musikalischen Gruß empfingen die Kinder der Praxisvolksschule am Dienstag Lehrende und Studierende aus Ungarn, Deutschland und Österreich im Hörsaal der Pädagogischen Hochschule.

Nach den Grußworten von Vizedirektorin Elisabeth Windl unternahm Urban Fraefel von der Fachhochschule Nordwestschweiz einen Blick auf die zentralen Praktiken des Lehrberufs. Er stellte dabei den Ansatz der "core practices" vor. "Es geht dabei um Handlungsmuster, jedoch nicht als fixe Bausteine, sondern variable und anpassbare Handlungsstrategien, mit denen die erwünschten Bildungswirkungen erzielt werden können", so Fraefel.

Alle Bereiche der Lehrpersonenbildung, die zu den zentralen Praktiken einen Beitrag leisten können, docken gewissermaßen an diese an, erklärt der Bildungswissenschaftler: "Praktiken vereinigen in sich sowohl die Kompetenzen einer Person als auch das angemessene, wirkungsvolle, flexible und habituelle Handeln." Wer professionell handle, also wirkungsvolle Praktiken professionell umsetze, sei mit hoher Wahrscheinlichkeit kompetent, so Fraefel.

Mentoring: andere erfolgreich machen

PH-NÖ-Rektor Erwin Rauscher legte den Schwerpunkt seiner Begrüßungsworte auf das zweite große Thema der Internationalen Woche: Mentoring. Es gehe dabei um weit mehr als Unterrichtsbegleitung oder Moderationspädagogik. Mentoring ermögliche Einblick in die aktuelle Forschung, gebe Ideen und Impulse, eröffne Networking und vieles mehr. "Mentoring als Führen heißt also nicht, ständig von den eigenen Erfolgen berichten. Denn Mentoring ist: Andere erfolgreich machen", so Rauscher.

Kulturelles Rahmenprogramm

Neben den Referaten und Forschungsberichten aus den Teilnehmerländern bot das Programm der Internationalen Woche auch eine kulturelle Komponente. Die Teilnehmenden unternahmen unter anderem eine Stadtführung durch Baden und besuchten das Arnulf Rainer Museum.

International Office der PH NÖ: https://www.ph-noe.ac.at/de/international/programmes/international-office.html

Fotoalbum: https://photos.app.goo.gl/pWMVcQagvotbadEV6


Pädagogische Hochschule Niederösterreich,
Walter Fikisz



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