Schaeffler senkt Umsatzprognose für 2013


Herzogenaurach (28.08.2013) -

Differenzial:
Auto-Sektor kompensiert Geschäft bei Schaeffler
(Foto: Schaeffler)

Der Automobilzulieferer Schaeffler https://schaeffler-group.com senkt seine Gewinnprognose für 2013. Schwache Zahlen der Industrie-Sparte sind für die Schmälerung verantwortlich. Das Unternehmen rechnet bis Jahresende mit einem Gesamtwachstum von ein bis zwei Prozent.

Industrie-Sparte schwächelt

Hauptverantwortlich für die Revidierung ist die Industrie-Sparte. "Die bisher schwache Umsatzentwicklung in der Sparte Industrie kann im zweiten Halbjahr voraussichtlich nicht mehr kompensiert werden", so Vorstandschef Jürgen Geißinger. Das EBIT ging im zweiten Quartal um 2,6 Prozent auf 369 Mio. Euro zurück. Der Umsatz hingegen stieg um 2,3 Prozent auf 2,86 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr reduzierte sich der Umsatz um 0,7 Prozent auf 5,61 Mrd. Euro. Das EBIT schmälerte sich um 7,2 Prozent auf 724 Mio. Euro.

"Wir erwarten für die Sparte Automotive weiterhin ein nachhaltiges Umsatzwachstum über Markt", unterstreicht Geißinger. Dadurch können die schlechten Zahlen aus dem Industrie-Sektor kompensiert werden. Schaeffler-Chef Geißinger zeigt sich jedoch optimistisch: "Aufgrund der stabilen Ergebnissituation in der Sparte Automotive, erwarten wir für die Schaeffler Gruppe insgesamt unverändert eine operative Ergebnis-Marge von rund 13 Prozent im Jahr 2013."

Finanzschulden sollen sich verringern

Schaeffler hatte vor einigen Jahren etwa 18 Mrd. Euro für den Continental-Anteil gezahlt. Das Geschäft finanzierte man jedoch über Schulden, der Deal ging nach hinten los, als die Kreditmärkte einbrachen. Im Halbjahresbericht schreibt der Zulieferer, die Netto-Finanzschulden würden sich um 619 Mio. Euro auf 6,5 Mrd. Euro verringern.


pressetext.redaktion,
Michael Krause

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