Penguin Random House: Weltgrößter Verlag ist fix


New York/Gütersloh (01.07.2013) -

Zusammenschluss:
der Pinguin zieht in das Haus
(Foto: bertelsmann.de)

Die beiden Verlagshäuser Bertelsmann https://bertelsmann.com und Pearson haben heute, Montag, die abschließenden Verträge zur Fusion ihrer Töchter Random House https://randomhouse.com und Penguin Books https://penguin.co.uk unterzeichnet. Die Verantwortlichen setzen damit einen erfolgreichen Schlussstrich unter ein langwieriges Wettbewerbsverfahren. Alle Kartellbehörden haben letztlich grünes Licht gegeben. Der durch den Zusammenschluss weltweit größte Buchverlag trägt den Namen Penguin Random House. Beobachter sehen in dem Merger eine Kampfansage an die Online-Riesen Amazon, Apple und Google, die mit ihren Angeboten den klassischen Buchmarkt unter Druck setzen.

Investitionen in Wachstumsmärkte

Das neue Unternehmen hat ambitionierte Pläne. "Gemeinsam können und werden wir in einem deutlich signifikanteren Umfang investieren", erklärt Bertelsmann-Chef Thomas Rabe. Durch die Bündelung von Ressourcen, die gemeinsame Expansion und eine größere Reichweite könne man die eigenen Kerngeschäfte stärken. Wie pressetext berichtete, hatte Bertelsmann mit einem Closing "früh in der ersten Jahreshälfte" gerechnet ( https://pte.com/news/20130523022 ). Mit der Vertragsunterzeichnung am 1. Juli ist es letzlich auch so gekommen.

Bei den ins Auge gefassten Investitionen stehen vor allem Märkte wie China, Brasilien und Indien im Fokus - allesamt Volkswirtschaften mit hohen Wachstumsraten. Bertelsmann hält an dem neuen Buchgiganten 53 Prozent und zählt künftig fünf Mitglieder im neuen Verwaltungsrat. Pearson https://pearson.com kommt hingegen auf 47 Prozent und vier Sitze. Der bisherige Chef von Random House, Markus Dohle, übernimmt die Führung des Verlagsriesen. Penguin-Chef John Makinson steht dem Verwaltungsrat vor.

Drei Mrd. Euro Jahresumsatz

Gemeinsam beschäftigt Penguin Random House über 10.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von circa drei Mrd. Euro. Sein Hauptgeschäft macht der neue Buchkonzern mit englischen und spanischen Publikationen. Konzernsitz ist New York. Die deutschsprachige Verlagsgruppe Random House verbleibt allerdings bei Bertelsmann.


pressetext.redaktion,
Sebastian Köberl

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