Maschinenbauer Francotyp-Postalia wächst moderat


Birkenwerder (28.08.2013) -

Francotyp-Postalia-Sitz:
Konzern wächst verhalten
(Foto: fp-francotyp.com)

Der brandenburgische Frankiermaschinen-Bauer Francotyp-Postalia https://fp-francotyp.com hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um 2,6 Prozent auf 42 Mio. Euro leicht verbessern können. Wie das in Birkenwerder beheimatete Unternehmen am Mittwoch bekannt gegeben hat, verbesserte sich auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 18 Prozent auf 5,3 Mio. Euro. Für das Wachstum macht das Management vor allem wiederkehrende Erträge und die starke Nachfrage nach dem System "PostBase" verantwortlich. Die Börsianer zeigen sich aber eher skeptisch. Die Aktie verliert.

Anleger bleiben vorsichtig

Die Zurückhaltung der Börsianer hat ihren Grund. Denn das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie der Gewinn sehen weniger berauschend aus. Das EBIT konnte nur um magere 8,7 Prozent auf 2,5 Mio. Euro in den vergangenen drei Monaten zulegen. Der Konzerngewinn verharrte sogar mit einer Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Ursächlich hierfür waren unter anderem höhere Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte. Aber auch ein höherer Steueraufwand hat die Zahlen belastet. Das hat Folgen für den Kurs. Bei Redaktionsschluss der Meldung (11:30 Uhr) notiert das Papier mit einem Minus von 6,53 Prozent bei 3,15 Euro.

Die Börsianer stellen sich unter anderem die Frage, ob die im Prime Standard notierte Aktie noch Potenzial hat. Vorerst scheint zumindest die Luft raus. Der Titel konsolidiert seit dem im Juni bei 3,69 Euro markierten Zwei-Jahres-Hoch. Marktanalysten halten es jedoch für nicht ausgeschlossen, dass der Anteilsschein sein Hoch aus dem Jahr 2011 mit 3,85 Euro doch noch erreichen kann. Würde die Aktie es schaffen, diesen Wert zu knacken, dann käme dies einem Befreiungsschlag aus der jahrelangen Seitwärtsbewegung gleich.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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