Gutes Rating von Start-ups führt zu Finanzspritzen


San Francisco (16.02.2015) -

Handschlag:
Gute Bewertungen treiben Start-ups an
(Foto: pixelio.de/A. Klaus)

Zahlreiche Start-ups konnten durch hohe Bewertungen 2014 gute Geschäfte abschließen. Laut der US-Rechtskanzlei Fenwick & West https://fenwick.com belief sich der durchschnittliche Preisanstieg bei Finanzierungsrunden von Jungunternehmen im vierten Quartal 2014 auf 115 Prozent. Bei Finanzierungen im letzten Stadium stiegen die Preise um 192 Prozent. Der Kanzlei Cooley https://cooley.com nach wurden bei rund 80 Prozent aller späteren Finanzierungsrunden die Bewertungen der Firmen erhöht.

Besser als zu Dotcom-Zeiten

Start-ups wurden 2014 bei späteren Finanzierungsrunden von Private-Equity-Gesellschaften mit 52 Mrd. Dollar (rund 45,84 Mrd. Euro) finanziert. Die Zahlen von Dow Jones VentureSource zeigen, dass im Vorjahr der Median aller Start-up-Bewertungen rund 40 Mio. Dollar betrug - doppelt so hoch wie 2013. Während der Dotcom-Blase betrug dieser Wert etwa 25 Mio. Dollar.

Nicht nur die reiferen Start-ups profitieren vom Investmentboom. Auch Gründungen, die sich erst in der ersten Finanzierungsphase (Serie A) befinden, können von dem Trend profitieren. 2014 betrug die Median-Bewertung dieser Gesellschaften laut Cooley durchschnittlich rund 15 Mio. Dollar. Niemals davor war der Wert über zehn Mio. Dollar angestiegen.

Boom könnte bald vorbei sein

Trotzdem zeigen Daten, dass ein Plateau für den Trend erreicht sein könnte. Der Kanzlei Wilson Sonsini https://wsgr.com zufolge fällt die Median-Bewertung von Serie C und späteren Finanzierungsrunden 2014 zwar höher aus als 2013 - 89 Mio. Dollar gegenüber 83 Mio. Dollar. Dennoch ist das Niveau niedriger als 2012, als der Wert noch bei 94,2 Mio. Dollar lag.

Laut Fenwick & West könnte der Preisanstieg sein Maximum erreicht haben. Der Medianwert des Preisanstiegs erreichte im zweiten Quartal 2014 seinen Höhepunkt mit 75 Prozent. Im dritten Quartal fiel der Anstieg auf 43 Prozent, um sich im vierten Quartal wieder auf 61 Prozent zu erholen. Ein Grund für die hohen Bewertungen liegt laut den Experten darin, dass Start-ups in früheren Zeiten viel schneller an die Börse strömten, um sich dort mit Eigenkapital zu versorgen, während sie heute viel länger im Schoß der Venture-Kapitalisten bleiben.


pressetext.redaktion,
Christian Sec



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