Dürr nimmt sich Homag: Aktie auf Zwei-Monats-Tief


Stuttgart (16.07.2014) -

Dürr-Zentrale:
Homag-Übernahme zieht Kurs hinunter,
(Foto: duerr.de)

Die Übernahme des Holz-Maschinenbauers Homag https://homag-group.com durch den Stuttgarter Automobilzulieferer Dürr https://durr.de hat die Aktionäre irritiert. Dabei will das Management mit der Akquisition seine Angebotspalette erweitern. An der Börse kommt ein derart großer Deal außerhalb des Kerngeschäftes wenig gut an. Die Aktien fielen heute, Mittwoch, auf ein Zwei-Monats-Tief.

Außerhalb der Automobilindustrie

In Zahlen ausgedrückt, notiert der Dürr-Anteilsschein bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:16 Uhr) mit einem Minus von 1,29 Prozent bei 61,03 Euro. Zuvor war das Papier sogar um knapp sechs Prozent auf 57,88 Prozent abgerutscht, nachdem es am Vortag bereits 3,1 Prozent eingebüßt hatte. Für Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank https://dzbank.de sollten die Kursverluste gegenwärtig jedoch nicht gleich überbewertet werden.

"Dürr besitzt Erfahrung im Bereich Automatisierung außerhalb der Automobilindustrie beziehungsweise Lackierereien. Daher sind wir zuversichtlich, dass das Dürr-Management über ausreichend Erfahrung verfügt, die Homag-Gruppe reibungslos zu integrieren", unterstreicht Terzic in seiner Markteinschätzung. Laut dem Analysten ist die Übernahme direkt gewinnsteigernd, da Dürr eine profitable Firma übernehme.

26,35 Euro je Aktie für Homag-Eigner

Die Stuttgarter bieten den Homag-Eigentümern 26,35 Euro je Anteilsschein und wollen ihre Offerte nicht nachbessern. Denn der Automobilzulieferer hat sich über einen Aktionärspool bereits mehr als 75 Prozent der Stimmrechte gesichert und damit bereits das Sagen bei Homag. Die Aktie des Holz-Maschinenbauers notiert bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:29 Uhr) mit einem Minus von 2,14 Prozent bei 26,53 Euro.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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