Düngemittelriese Potash reduziert Gewinnprognose


Saskatoon (11.10.2013) -

Kali-Gewinnung:
Potash leidet unter geringer Nachfrage
(Foto: potashcorp.com)

Die Unsicherheiten auf dem weltweiten Kali-Markt haben den kanadischen Produzenten von Düngemitteln, Poatsh https://potashcorp.com , kalt erwischt, sodass dieser die Gewinnprognose gesenkt hat. Wie der K+S-Marktkonkurrent in der Nacht auf heute, Freitag, bekannt gegeben hat, ist der Kali-Absatz im dritten Geschäftsquartal unter den eigenen Erwartungen geblieben. Unter dem Strich verdiente Potash nach einer ersten Einschätzung rund 0,41 Dollar je Aktie. Zum Vergleich: Noch im Juli hatte das Management 0,45 bis 0,60 Dollar in Aussicht gestellt.

Geschäftsstreit lässt Preise fallen

Für Branchenbeobachter und Analysten kommt die Korrektur nicht sehr überraschend. Denn die Jahresprognose hatte das Konzernmanagement bereits im Juli wegen des Preisrückgangs bei Düngemitteln kassiert. In der Folge sackte die Aktie nachbörslich um rund zwei Prozent nach unten. Von den Marktverwerfungen auf den internationalen Märkten bleibt selbst der Branchenprimus mit Sitz im kanadischen Saskatoon nicht verschont. Die Kali-Produzenten sind durch einen Streit zwischen Russland und Weißrussland unter Zugzwang geraten.

Die russische Uralkali https://uralkali.com war Ende Juli aus der Partnerschaft PBC mit der weißrussischen Belaruskali ausgestiegen und hatte angekündigt, die Produktion selbst voll auszulasten - unter anderem mit enormen Konsequenzen für K+S (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20130730018 ). Die Preise bleiben unter Druck, denn bis dahin wurden zwei Drittel des 22 Mrd. Dollar schweren Kali-Marktes von zwei Vertriebsriesen kontrolliert: Von PBC und Canpotex, in der sich Potash mit den Rivalen Mosaic und Agrium organisiert.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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