Deutsche Bank stößt Vermögensverwalter Tilney ab


Frankfurt/London (27.02.2014) -

Deutsche Bank:
Tilney wird bis zum Sommer verkauft
(Foto: deutsche-bank.de)

Die Deutsche Bank https://deutsche-bank.de zieht bei seinem britischen Vermögensverwalter Tilney die Reißleine und stößt die defizitäre Tochter nun endgültig ab. Nachdem das Frankfurter Management einige Monate mit dem in London ansässigen Finanzinvestor Permira https://permira.co.uk exklusiv verhandelt hat, steht der Deal jetzt.

Fokus auf "ultrareiche" Kunden

Der Verkauf der Deutsche-Bank-Tochter soll bis zum Sommer abgeschlossen werden. Ein Kaufpreis wurde von beiden Seiten nicht genannt. Wie das Handelsblatt heute, Donnerstag, jedoch schreibt, gehen Finanzkreise nur noch von einem Bruchteil der 300 Mio. Pfund (359 Mio. Euro) aus, die die Deutschen einst für das Unternehmen aus Liverpool gezahlt hatten.

Tilney hat seinen Fokus vor allem auf "normale" Millionäre gelegt. Das von der Firma verwaltete Vermögen ist über die Jahre hinweg jedoch geschrumpft und lag zuletzt nur noch bei rund 5,5 Mrd. Euro. Die Deutsche Bank hat anderes in Großbritannien vor und will sich verstärkt um "ultrareiche" Kunden aus dem Nahen Osten, Asien und Russland kümmern. Der Bereich der "Millionärs-Mittelschicht" in Liverpool und Manchester bleibt damit auf der Strecke.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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