Aus für aleo solar: Bosch zahlt Asiaten "Mitgift"


Prenzlau/Stuttgart (05.02.2014) -

aleo-Produktion:
Asiatisches Konsortium übernimmt Führung
(Foto: aleo-solar.de)

Der Solarmodulproduzent aleo solar https://aleo-solar.de wird künftig von einem asiatischen Konsortium geführt. Konzernmutter Bosch https://bosch.de , die sich wegen enormer Verluste im Bereich Solar jüngst zur Trennung der Sparte entschieden hat, muss auch in diesem Fall eine finanzielle Mitgift in Höhe von 31 Mio. Euro zahlen, um das Unternehmen loszuwerden.

Job-Angebote für 200 Mitarbeiter

Wie Bosch heute, Mittwoch, offiziell bekannt gegeben hat, gehen nun "wesentliche Teile des operativen Geschäfts" an ein Konsortium, bestehend aus der taiwanesischen Sunrise Global Solar Energy https://sunriseglobalsolar.com , der CHOSHU Industry https://choshu.co.jp und an Pan Asia Solar https://panasiasolar.com . Die Investoren wollen etwa 200 Mitarbeitern der aleo-Gruppe Jobs in Produktion und Vertrieb anbieten. Mit den Betriebsräten an beiden Standorten in Prenzlau und Oldenburg sind bereits Rahmensozialpläne vereinbart worden.

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung soll nun die Liquidation der aleo solar AG beschlossen werden. Bosch hat sich verpflichtet, der Firma bei "konkretem Liquiditätsbedarf" weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um eine geordnete Abwicklung ohne Insolvenz zu ermöglichen. Zuletzt hatte Bosch dem Solartechnikhersteller SolarWorld https://solarworld.de für die Übernahme seiner Photovoltaikproduktion im thüringischen Arnstadt eine Mitgift von bis zu 130 Mio. Euro gezahlt (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20140117020 ).


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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