"Atmosphärische Führung" steigert Produktivität


Hagen (20.07.2018) -

Handshake:
Motivieren ist erlernbar
(Foto: Bernd Christian Gassner, pixelio.de)

Manager, die die Klaviatur der "Atmosphärischen Führung" beherrschen, können ihre Mitarbeiter dazu bewegen, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, was im Gegensatz zum Konzept herkömmlicher Anweisungen steht und oftmals weniger Engagement und Produktivität bringt. Zu dem Schluss kommen Forscher der FernUniversität Hagen https://fernuni-hagen.de .

Positives Betriebsklima schaffen

Die Forscher geben Personalverantwortlichen auf den Weg: "Vorgesetzte, die effektiv führen wollen, müssen auf Atmosphären achten, deren Wirkungen kennen und wahrnehmen, wenn etwas schief läuft. Sie sollten gezielt eingreifen können, um gegenzusteuern. Denn die kommunikative Atmosphäre kann in ihrer Gesamtheit das Zusammenleben und Zusammenarbeiten, das gesamte Betriebsklima und damit die Produktivität in einem Unternehmen beeinflussen."

Im Zentrum des neuen Konzeptes steht eine atmosphärische Ebene, auf der Kommunikation immer in zwei Dimensionen stattfindet: "Attraktion und Repulsion" sowie "Dominanz und Subdominanz" sind als grundlegenden Polaritäten das A und O der atmosphärischen Führung. Zwischen ihnen entfalten sich alle atmosphärischen Kräfte, die bestimmen, ob der Führungsprozess auf ein gemeinsames Verständnis zielt und von wem dieses ausgeht.

Repulsions- und Attraktionsspirale

Wichtig ist auch, dass Interaktion wesentlich auf Reziprozität beruht. Das heißt: Verhält sich der eine freundlich und annähernd, tut dies der andere auch - ebenso ist es bei unfreundlichem Verhalten. Daraus ergibt sich meistens eine Attraktionsspirale, in der man sich immer mehr annähert, oder eine Repulsionsspirale, in der man sich immer weiter entfernt.

"Es ist sehr schwierig, aus der Repulsions- in die Attraktionsspirale zu kommen. Nützlich sein können hierfür Techniken der 'atmosphärischen Umstimmung'. Etwa wirkungsvolle Entschuldigungen. Oder man gibt zu, etwas falsch verstanden zu haben: Oft reagiert der Gesprächspartner dann in gleicher Weise", schreiben die Hagener Wissenschaftler.




Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com






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