nach robuster Entwicklung in den ersten neun Monaten


Wien (26.11.2014) -

- UNIQA liefert nach robuster Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2014 EGT von 275,2 Millionen Euro (+3,3 Prozent)

- Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt nach IFRS in den ersten drei Quartalen 2014 um 5,3 Prozent auf 3.900,7 Millionen Euro angewachsen

- Verwaltungskosten in den ersten drei Quartalen 2014 um 30,3 Millionen Euro reduziert (-9,9 Prozent)

- UNIQA konkretisiert Ausblick für Gesamtjahr 2014 ("deutliche Steigerung gegenüber 2013") mit EGT-Prognose von 370 - 380 Millionen Euro (+20 Prozent) und Konzernergebnis von 275 - 285 Millionen Euro

- UNIQA passt die ursprüngliche EGT Ambition für 2015 ("bis zu 550 Millionen Euro") an das wirtschaftliche Umfeld an und erwartet aktuell für 2015 eine Steigerung des EGT gegenüber 2014 im zweistelligen Prozentbereich auf 425 - 450 Millionen Euro

Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA Group) erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 275,2 Millionen Euro (+3,3 Prozent). UNIQA erreicht dieses Ergebnis trotz der durch das Hypo-Sondergesetz erzwungenen Abschreibungen auf Anleihen der Hypo Alpe-Adria-Bank International. Bereinigt um den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Austria Hotelgruppe im ersten Halbjahr 2013 in der Höhe von 51,6 Millionen Euro stieg das EGT im Vergleich zur Vorjahresperiode um 28,2 Prozent. Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS ohne Sparanteile) wuchsen um 5,3 Prozent auf 3.900,7 Millionen Euro (1-9/2013: 3.703,5 Millionen Euro).

UNIQA-CEO Andreas Brandstetter: "Wir haben in den ersten drei Quartalen 2014 in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld das EGT trotz der vollen Abschreibungen der Hypo-Alpe-Adria-Anleihen auf vergleichbarer Basis deutlich verbessert. Ausschlaggebend dafür war vor allem, dass wir bei den Prämien gewachsen sind, unsere Verwaltungskosten deutlich reduziert haben und eine gute Entwicklung der Kapitalerträge erreicht haben. Unseren Ausblick auf das Gesamtjahr 2014 konnten wir konkretisieren und erwarten nun eine deutliche Steigerung des EGT um mehr als 20 Prozent auf 370 bis 380 Millionen Euro. Unsere Ziele für 2015 haben wir an das trübe wirtschaftliche Umfeld angepasst und erwarten aktuell ein EGT von 425 bis 450 Millionen Euro. Das ist zwar weniger als unsere ursprüngliche Ambition von 'bis zu 550 Millionen Euro', aber gegenüber 2014 wiederum eine Steigerung im zweistelligen Prozentbereich. Den Kurs, den wir 2011 mit unserem Strategiekonzept UNIQA 2.0 eingeschlagen haben, werden wir konsequent fortsetzen und auch weiterhin auf Kostenmanagement, Effizienzsteigerung und erhöhte Profitabilität in unserem Versicherungskerngeschäft setzen."

Konzernkennzahlen Q1 - Q3 2014
Die verrechneten Prämien der UNIQA Group, inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung, stiegen in den ersten neun Monaten um 1,0 Prozent auf 4.492,6 Millionen Euro (1-9/2013: 4.447,3 Millionen Euro). Dämpfend auf das Prämienwachstum wirkte sich vor allem ein deutlicher Prämienrückgang in der fondsgebundenen Lebensversicherung aus. Hauptauslöser dieser Entwicklung sind nachlaufende Effekte aus abreifenden Lebensversicherungsverträgen im Zusammenhang mit dem bereits 2011 gefassten Beschluss, sich komplett aus dem deutschen Markt zurückzuziehen und kein Neugeschäft mehr zu zeichnen.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS (d.h. exklusive Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stiegen deutlich stärker um 5,3 Prozent auf 3.900,7 Millionen Euro (1-9/2013: 3.703,5 Millionen Euro). Die stärksten Wachstumsimpulse setzten nach Sparten die Lebensversicherung mit plus 12,4 Prozent und die seit Jahren stabil wachsende Krankenversicherung (plus 2,4 Prozent). Erfreulich ist auch das auf lokaler Währung anhaltend starke zweistellige Prämienwachstum in der Ukraine (plus 24,2 Prozent) und Russland (plus 22,6 Prozent).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group stiegen in den ersten drei Quartalen 2014 um 7,3 Prozent auf 3.175,3 Millionen Euro (1-9/2013: 2.960,1 Millionen Euro). Der Zuwachs bei den Leistungen entstand vor allem wegen gestiegener Leistungen für Großschäden und lag leicht über dem Niveau der abgegrenzten Prämien.

Deutlich reduziert wurden die Verwaltungskosten, die um 9,9 Prozent bzw. 30,3 Millionen Euro auf 274,7 Millionen Euro (1-9/2013: 305,0 Millionen Euro) zurückgingen. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen im Zuge des Prämienwachstums um 2,3 Prozent auf 679,2 Millionen Euro (1-9/2013: 664,0 Millionen Euro). In Summe verbesserten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,6 Prozent und gingen auf 953,9 Millionen Euro zurück (1-9/2013: 968,9 Millionen Euro).

Die Konzernkostenquote verbesserte sich vor allem aufgrund der reduzierten Verwaltungskosten von 23,1 auf 22,3 Prozent. In 2012, dem ersten vollen Geschäftsjahr, nachdem das Strategieprogramm UNIQA 2.0 gestartet wurde, lag die Kostenquote noch bei 25,0 Prozent.

Die Combined Ratio (nach Rückversicherung) verschlechterte sich wegen der Hochwasserschäden in Südosteuropa sowie erhöhter Belastungen durch Großschäden leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 98,9 Prozent (1-9/2013: 98,8 Prozent), 2012 lag die Combined Ratio noch bei 101,3 Prozent.

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen der UNIQA Group stiegen in den ersten drei Quartalen 2014 um 4,3 Prozent von 561,8 Millionen Euro auf 586,2 Millionen Euro.

Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (einschließlich der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 30. September 2014 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 1.735,7 Millionen Euro auf 29.119,3 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 27.383,6 Millionen Euro).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der UNIQA Group erreichte in den ersten neun Monaten 275,2 Millionen Euro (plus 3,3 Prozent). Auf vergleichbarer Basis (ohne Zurechnung des Einmaleffektes aus dem Verkauf der Hotelgruppe im ersten Halbjahr 2013 in der Höhe von 51,6 Millionen Euro) entspricht das einer Steigerung von 28,2 Prozent. Der Periodenüberschuss betrug 193,4 Millionen Euro (1-9/2013: 213,1 Millionen Euro), das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitenanteilen) reduzierte sich im Zuge einer höheren Steuerbelastung um 9,9 Prozent auf 189,1 Millionen Euro (1-9/2013: 209,7 Millionen Euro).

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group stieg in den ersten neun Monaten 2014 um 14,6 Prozent auf 3.197,7 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 2.789,9 Millionen Euro).

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich aufgrund der Übernahme von Versicherungen in Kroatien und Serbien von 14.287 auf 14.451 (+1,1 Prozent). Davon waren 5.940 Mitarbeiter im Außendienst und 8.511 in der Verwaltung tätig.

Ausblick 2014
Für das Gesamtjahr 2014 erwartet UNIQA gegenüber 2013 trotz gedämpfter Konjunktur einen Zuwachs bei den abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS von rund 4 Prozent, eine auf etwas über 23 Prozent weiter verbesserte Kostenquote, stabile Kapitalerträge und ein EGT in der Bandbreite von 370 bis 380 Millionen Euro. Gegenüber dem EGT 2013 von 305,6 Millionen Euro entspricht das einer Steigerung von mehr als 20 Prozent. Das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheiten) erwartet UNIQA für 2014 im Bereich von 275 bis 285 Millionen Euro. Der Ausblick für 2014 setzt voraus, dass es in den noch verbleibenden Wochen des Jahres zu keinen negativen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten kommt und keine außerordentliche Schadenbelastung durch Naturkatastrophen eintritt.
UNIQA beabsichtigt - entsprechend der Dividendenpolitik - auch für das Geschäftsjahr 2014 zwischen 40 und 50 Prozent des Konzernergebnisses als Dividende auszuschütten.

Ziele 2015
Angesichts der Tatsache, dass sich das Wirtschaftswachstum in weiten Teilen Europas in den letzten Monaten deutlich verlangsamt hat und die Konjunkturprognosen für 2015 zuletzt weiter zurückgenommen wurden, rechnet UNIQA für das kommende Jahr mit einem schwächeren Wachstum als ursprünglich angenommen. Belastend wirkt sich zudem das sehr niedrige Zinsniveau aus, das im Laufe des Jahres 2014 weiter zurückgegangen ist, wobei in nächster Zeit auch keine Trendumkehr zu erwarten ist. In Kombination mit den zunehmenden geopolitischen Spannungen ergeben sich daraus aus Sicht von UNIQA ungewöhnlich hohe Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

Dieses instabile Umfeld hat UNIQA veranlasst, die Planung im Vergleich zu den ursprünglichen Zielen zu revidieren, die für das Geschäftsjahr 2015 eine Steigerung des EGT auf bis zu 550 Millionen Euro vorsah. Aktuell erwartet UNIQA für 2015 gegenüber 2014 weiterhin ein Wachstum des EGT im zweistelligen Prozentbereich auf 425 bis 450 Millionen Euro, ein moderates Prämienwachstum und eine weitere Verbesserung der Kostenquote.
Mittelfristig richtet UNIQA die Konzentration verstärkt auf Kostenmanagement, Effizienzsteigerung und eine weitere Erhöhung der Profitabilität des Versicherungskerngeschäfts.

Neue Zuständigkeiten im Vorstand der UNIQA Insurance Group AG
Ab 1. Jänner 2015 wird Kurt Svoboda, der seit 2011 dem Vorstand der UNIQA Insurance Group AG angehört, neben seiner Aufgabe als Chief Risk Officer (CRO) auch die Funktion des Chief Financial Officer (CFO) übernehmen. Hannes Bogner, der bisher die Funktion des CFO innehatte, wird in Zukunft im Vorstand als Chief Investment Officer (CIO) schwerpunktmäßig den Veranlagungsbereich sowie Group Legal und Compliance verantworten.

Personelle Veränderung im Vorstand von UNIQA Österreich Versicherungen AG
Erik Leyers, seit März 2014 Head of Group Operations, wird ab dem kommenden Jahr dem Vorstand der UNIQA Österreich Versicherungen AG angehören und für Prozessmanagement zuständig sein. Silvia Harfmann zieht sich mit Jahresende aus privaten Gründen aus dem Vorstand der UNIQA Österreich Versicherungen AG zurück, bleibt aber dem Unternehmen in beratender Funktion erhalten. Silvia Harfmann war seit 2011 Vorstandsmitglied von UNIQA Österreich Versicherung AG und davor Geschäftsführerin der UNIQA Software Service.

Finanzbericht zum 1. - 3. Quartal 2014
Den Finanzbericht zum 1. - 3. Quartal 2014 veröffentlicht UNIQA angesichts des konkretisierten Ausblicks bereits einen Tag früher als ursprünglich im Finanzkalender angekündigt im Laufe des 26. November 2014 auf der Konzernwebsite https://www.uniqagroup.com .

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

UNIQA
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 22.000 Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern mehr als 9,3 Millionen Kunden. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent der zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.


UNIQA Insurance Group AG,
Norbert Heller



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