Großbank ING streicht 7.000 Stellen bis 2021


Amsterdam (03.10.2016) -

Rund 7.000 Stellen will die niederländische Großbank ING https://ing.com in den kommenden fünf Jahren streichen - insbesondere in Belgien und den Niederlanden. Wie das Management des in Amsterdam beheimateten Finanzkonzerns heute, Montag, bekannt gegeben hat, soll es bei den Plänen sowohl um Verlagerungen von Arbeitsplätzen als auch um komplette Streichungen dieser gehen.

900 Mio. Euro pro Jahr einsparen

"Die heute angekündigten Schritte und Pläne bedeuten leider auch, dass eine große Anzahl von Kollegen die ING verlassen müssen", heißt es vom ING-Chef Ralph Hamers. Konkret heißt das für Belgien bis zum Jahr 2021 rund 3.500 einzusparende Stellen und für die Niederlande 2.300 Jobs, die wegfallen sollen. Bei externen Anbietern könnten zudem 950 Stellen betroffen sein. Auf diese Weise sollen bis 2021 jährliche Einsparungen von 900 Mio. Euro realisiert werden, so das Unternehmen. Auch soll die Digitalisierung damit vorangetrieben werden, die Investitionen von etwa 800 Mio. ausmachen.

Das niederländische Finanzunternehmen beschäftigt rund um den Globus über 52.000 Angestellte, davon 14.800 in den Niederlanden und mehr als 8.000 in Belgien. In der Bundesrepublik stehen eigenen Angaben nach rund 3.800 Mitarbeiter auf der Gehaltsliste der ING Groep. Die Holländer sind nicht die Einzigen, die zuletzt massive Stellenstreichungen angekündigt haben. Erst vergangene Woche hatte Commerzbank-Chef Martin Zielke seine Belegschaft darüber informiert, 5.000 der derzeit konzernweit rund 50.000 Arbeitsplätze einsparen zu wollen (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20160923017 ).

Florian Fügemann
E-Mail: fuegemann@pressetext.com



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