Dell schließt Distributionsvertrag mit Omega


Wien (27.06.2013) -

Dell und Omega arbeiten zusammen
(Foto: fotodienst.at/Christian Mikes)

Der Computer-Konzern Dell https://dell.at weitet sein Channel-Geschäft in Österreich deutlich aus und hat sich zu diesem Zweck den Wiener IT-Großhändler Omega https://omegacom.at als Distributor an seine Seite geholt. "Wir wollen durch lokale Distribution näher am Kunden sein und weiter profitabel wachsen", sagt Stephan M. Muehlemann, Channel-Direktor bei Dell für Österreich und die Schweiz, im Gespräch mit pressetext. Mit der Unterstützung des Großhändlers wolle man eine schnellere Verfügbarkeit gewährleisten. Omega-CEO Günter Neubauer verspricht eine Lieferzeit von 24 Stunden innerhalb ganz Österreichs. In besonders dringenden Fällen sei auch eine Direktabholung am Firmensitz in Inzersdorf möglich, so Neubauer. Die Kooperation startet am 1. Juli.

Channel-Strategie wird forciert

Dell sieht sich selbst nicht mehr als bloßer Hersteller von Geräten, sondern will künftig vom Datencenter bis hin zum End-Device alles abdecken und verstärkt das Dienstleistungsangebot. Dementsprechend hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren in Form von Übernahmen einiges an Technologie eingekauft (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20120530021 ).

Die Herstellung eines eigenen Smartphones ist möglich, aber für die kommenden ein bis zwei Jahre noch nicht angedacht. Auch in der Verkaufspolitik geht Dell neue Wege. Rund ein Drittel des globalen Umsatzes erwirtschaftet der Weltkonzern bereits nicht mehr aus den direkten Bestellungen, sondern aus dem indirekten Verkauf über Partner. In Österreich gibt es davon rund 1.300, knapp 80 von ihnen sind zertifiziert. In Österreich liegt der Anteil des Channel-Verkaufs am Gesamtumsatz bereits bei 80 Prozent.

Muehlemann erklärt, dass man sich am österreichischen Markt auf Schwergewichte mit Reichweite und geschulten Mitarbeitern konzentrieren möchte. Die Kooperation mit Omega bezeichnet er als "Meilenstein". Der Eigentümer-geführte IT-Großhändler beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und beliefert nun circa 1.000 Dell-Partner. Der Umsatz lag im Vorjahr bei 127 Mio. Euro. Durch den Deal mit Dell erhofft sich Neubauer ein Umsatzplus von zehn Prozent innerhalb der kommenden zwölf Monate.

Neues Tablet erwartet

Das individuelle Zusammenstellen des eigenen Computers und die damit zusammenhängende Komplexität wird laut Dell immer weniger nachgefragt. Deshalb entfernt sich der Konzern allmählich von den direkten Bestellungen und sucht starke Distributoren. Maßgeschneiderte Geräte können aber weiterhin online direkt bei Dell geordert werden. Das Unternehmen zielt aber mehr auf das Channel-Geschäft ab und lädt seine Kunden dazu ein, bei den Partnern zu kaufen.

Dadurch würden weniger Ressourcen bei Dell selbst gebunden und somit verfügbar für andere Projekte sein. Im Herbst dieses Jahres soll etwa ein Tablet auf den Markt kommen, das über einen i5-Prozessor und eine anschließbare Tastatur verfügt. Die Display-Größe soll zehn Zoll aufwärts betragen. Das Betriebssystem ist Windows.

Fotos zur Pressekonferenz stehen unter https://fotodienst.pressetext.com/album/3234 als Download zur Verfügung.


pressetext.redaktion,
Sebastian Köberl

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