Wechselrichter: SMA Solar verpatzt Jahresstart


Niestetal (15.05.2014) -

SMA-Solar-Gebäude: Unternehmen steht zur Prognose,
(Foto: sma.de)

Der deutsche Hersteller von Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen mit Netzeinspeisung, SMA Solar https://sma.de , hat den Jahresstart wie erwartet suboptimal begonnen. Wie das im nordhessischen Niestetal ansässige Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, steht in den ersten drei Monaten für das operative Ergebnis (EBIT) ein Minus von 22 Mio. Euro - nach einem Verlust von acht Mio. Euro Anfang 2013. Auch der Umsatz ging zurück. Nach 212 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum beläuft sich der Wert nur noch auf 176 Mio. Euro.

Rückänge im Projektgeschäft

Die Anleger geben sich leicht verunsichert. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:23 Uhr) notiert das SMA-Solar-Papier mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 29,64 Euro. "Mit der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind wir nicht zufrieden", lässt SMA-Solar-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon wissen. Das Minus beim Umsatz des im TecDax gelisteten Unternehmens begründet Urbon vor allem mit einem Rückgang des Projektgeschäfts wegen der Unsicherheiten in Europa infolge der Ukraine-Krise. Aber auch Projektverschiebungen in Nordamerika und Währungsturbulenzen in Indien haben das Geschäft belastet.

SMA Solar will die Erschließung neuer Märkte und zeitgleich die Kostenreduktion systematisch vorantreiben. Auch sollen die in Kürze vorgestellten Produktneuheiten für Auftrieb sorgen. Obwohl die Zahlen für das erste Quartal zu wünschen übrig lassen, hat Urbon seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. Demnach sollen sich die Erlöse zwischen 1,0 und 1,3 Mrd. Euro einpendeln. Das operative Ergebnis soll im besten Fall bei 20 Mio. Euro liegen. Der Grund für die aktuelle Misere: Der massive Nachfrageeinbruch, der die Gesellschaft 2013 erstmals in die Miesen getrieben hat.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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