Viele Millennials pfeifen auf Karriereleiter


Milwaukee (23.11.2016) -

Karriereleiter:
Junge definieren Erfolg neu
(Foto: pixelio.de/S. Hofschläger)

Die Generation der 20- bis 35-Jährigen ist überraschend wenig am klassischen Aufstieg auf der Karriereleiter interessiert, wie der Personalvermittler Manpower https://manpowergroup.com herausgefunden hat. Insgesamt wurden 19.000 Millennials aus 25 Ländern befragt. Ergebnis: Jungen Arbeitskräften von heute ist vor allem der Erwerb und die Entwicklung von Fähigkeiten wichtiger als das Erreichen einer hohen Managementposition, für die man sich vielleicht über Jahre hinweg verbiegen muss.

Fast nur Männer wollen Chef sein

Für die Generation Y ist das Investieren in die Entwicklung von Fähigkeiten am Arbeitsplatz, in Technologie und Kommunikation (56 Prozent) der wichtigste Antrieb. Eigene Skills werden von vielen als Garant für Jobsicherheit gesehen. Über drei Viertel würden den Job wechseln, wenn dieser mehr Entwicklungsmöglichkeiten verspricht als die gegenwärtige Tätigkeit. Demgegenüber widmen sich nur 44 Prozent einer Managementkarriere mit dem dazugehörigen Aufstieg. Männer (24 Prozent) sind dabei stärker an hohen Managementpositionen interessiert als Frauen (18 Prozent).

"Wie unsere Studie zeigt, werden die jungen Erwachsenen (Jahrgang 1981 bis 1996) vor allem durch sinnerfüllte Tätigkeit beziehungsweise durch das Erwerben von relevanten Fähigkeiten motiviert", erklärt Richard Fischer, Chef von Manpower Australia. Jedoch kritisiert er, dass junge Berufseinsteiger oft zu sehr an den Gehältern interessiert seien. Soft Skills und Netzwerke seien Nebensache. "Diese Kompetenzen sind wichtig, um sich in Zukunft gut positionieren zu können", verdeutlicht Fischer. Geld und Verantwortung kämen damit automatisch.

Junge Mitarbeiter bei Laune halten

Wenn es um die Entwicklung von Generation-Y-Mitarbeitern geht, so empfiehlt die Studie den Unternehmen, ihre junge Belegschaft durch Abwechslung, Mobilität und Flexibilität bei Laune zu halten. Regelmäßige Karrieregespräche mit den Mitarbeitern und Offenheit für neue Arbeitszeitmodelle - Stichwort: Work-Life-Balance - seien wichtige Ingredienzien für eine langfristige Bindung der jungen Generation ans Unternehmen.



Christian Sec,
sec@pressetext.com



Advertising