Viele Luftfahrt-Unternehmen arbeiten mit Start-ups


Berlin (07.10.2016) -

Im Hangar:
Start-ups bringen neue Ideen mit ein
(Foto: pixelio.de, Bertel)

Jedes fünfte Luftfahrt-Unternehmen entwickelt gemeinsam mit Start-ups neue Produkte oder Dienstleistungen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Berliner Digitalverbandes BITKOM https://bitkom.org unter 102 Vorständen und Geschäftsführern in der Branche.

Viel ungenutztes Potenzial

"Start-ups können leichter als etablierte Unternehmen völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln, von dieser Innovationsfähigkeit kann auch die Luftfahrtbranche sehr stark profitieren. Einige Unternehmen suchen bereits die Nähe zu den innovativen Start-ups, aber es könnten sich noch viel mehr Konzerne für die jungen Tech-Unternehmen öffnen", sagt Marc Bachmann, Bereichsleiter Luftfahrt beim BITKOM.

Herausforderungen in Hinblick auf Kooperationen gibt es aber noch: So sagt mehr als jedes zweite Unternehmen, das bisher noch nicht mit Start-ups zusammengearbeitet hat (57 Prozent), dass es noch nicht einmal die Idee dazu hatte. Andere fürchten zu große Divergenzen. Ein Viertel der Konzernchefs (28 Prozent) meinen: In unserem Bereich gibt es keine Start-ups, die mit uns auf Augenhöhe zusammenarbeiten können. Eine vertane Chance, denn durch Kooperationen mit jungen Gründern halten in Unternehmen nicht nur unkonventionelle und innovative Lösungen Einzug, sondern auch fortschrittliche digitale Methoden und Ansätze.

Junge Firmen brauchen Support

Jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) sperrt sich gar gänzlich und arbeitet grundsätzlich nicht mit anderen Unternehmen zusammen. Manchmal scheitert eine Kooperation aber auch schlicht am fehlenden Kontakt: Ein gutes Fünftel der Vorstände weiß nicht, wie sich das eigene Unternehmen mit Start-ups vernetzen kann. 16 Prozent haben noch kein passendes Jungunternehmen gefunden. "Hier brauchen Start-ups mehr Unterstützung, um ihre Lösungen auch in den Markt zu bringen. Acceleratoren und Unterstützungsprogramme sind eine gute Möglichkeit für junge Gründer, um Netzwerke aufzubauen und mit den Unternehmen der Branche in Verbindung zu treten", so Bachmann.


Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com



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