US-Banker bekommen Boni beinhart beschnitten


New York (15.03.2016) -

Geldkoffer:
Banker bekommen weniger Boni
(Foto: pixelio.de, Bernd Kasper)

Immer mehr Banker in den USA bekommen weniger Boni als noch vor einem Jahr - im Schnitt rund neun Prozent, wie der offizielle Rechnungsprüfer des Staates New York, Thomas DiNapoli, ausgerechnet hat. Der Grund: Viele Wall-Street-Häuser mussten in den vergangenen Monaten einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften, was sich nun in den Gehältern widerspiegelt.

Je höher, desto mehr Einsparung

Doch längst nich alle Banker stehen auf der Verliererseite. Denn: Je schlechter die Zeiten, desto stärker differenzieren viele Institute ihre Leistungsprämien. Das bedeutet konkret, dass sich 2016 viele Banken dazu entschlossen haben, vor allem ihre Nachwuchskräfte zu belohnen. Anders sieht es bei den erfahreneren Bankern aus, die mit Kürzungen rechnen müssen. Neueinsteiger im Investment-Banking dürfen sich über ein Plus von 150 Prozent freuen - auch wenn die Boni auf dieser Stufe mit durchschnittlich etwa 19.000 Euro noch relativ bescheiden ausfallen, wie der britische Informationsdienst Emolument https://emolument.com ermittelt hat.

Bei der nächsten Hierarchiestufe, hier arbeiten die sogenannten "Associates", gibt es im Schnitt rund 20 Prozent mehr Geld. Bei den höheren Rängen wie den "Vice Presidents" wird mit einem Minus von 24 Prozent hingegen immer öfter der gefürchtete Rotstift angesetzt. Was die "Directors" anbelangt, so reduzieren viele Banken die Prämien nicht selten sogar um bis zu ein Drittel. "Managing Directors" kommen mit einem Rückgang von acht Prozent unter dem Strich immerhin noch eher glimpflich davon.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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