Start-ups: Marihuana als neuer Zukunftsmarkt


San Francisco (11.08.2014) -

Marihuana:
Der neue Goldrausch,
(Foto: pixelio.de, manwalk)

Die Gesetze für Marihuana, das für medizinische Zwecke oder zur Entspannung eingesetzt wird, sind zunehmend lockerer geworden. Damit ist laut The Wire auch ein neuer Wirtschaftstrend zu beobachten. Die Marihuana-Industrie ist eindeutig auf dem Vormarsch. Laut New York Times konzentrieren sich Start-ups heute sehr erfolgreich auf Produkte wie kindersichere Tüten oder Hightech-Verdampfer. Portale wie Leafly https://leafly.com bieten gezielt umfangreiche Informationen zum Thema Marihuana an.

Wie die New York Times betont, ist die Marihuana-Industrie aus drei Gründen für Kleinunternehmer ideal: Große Unternehmen fürchten sich vor einer Stigmatisierung, die in den US-Bundesstaaten unterschiedliche Gesetzgebung erschwert eine Kooperation von national agierenden Unternehmen und dazu kommt noch, dass dieser Industriezweig so neu ist.

Jeder hat eine Chance einzusteigen

Die Marihuana-Industrie verfügt über ihre eigenen Berufsschulen und Tagungen. Dazu kommen noch zahlreiche Geschichten darüber, wie Geschäftsideen entstanden sein sollen. Zwei jungen Männern aus Virgina ist zum Beispiel die Idee für Marihuana für Instagram angeblich gekommen, während sie high waren. Es fehlt auch nicht an sagenumwobenen Risikokapitalgebern. Troy Dayton von der ArcView Goup https://arcviewgroup.com ist der Mitbegründer eines Netzwerkes von Investoren, die das Geschäft mit Marihuana finanzieren. "Es gibt keine andere Industrie, in der auch der so genannte kleine Mann eine Chance hat, einzusteigen und mitzumachen."

Gesetzeslücke ermöglicht grauen Markt

Die Legalisierung von Cannabis, vor allem in Washington und Colorado, hat allerdings auch zu einer Art von grauem Markt geführt. USA Today hat zum Beispiel von illegalen Lieferungen an Verkaufsautomaten und einem Lastwagen, von dem aus Sandwiches mit Marihuana verkauft wurden, berichtet. Derartige Aktivitäten machen sich eine Gesetzeslücke zunutze. Erwachsenen ist es erlaubt, anderen Erwachsenen Cannabis umsonst weiterzugeben. Diese Geschäftsleute bitten ihre Kunden nur um eine Spende. Aus diesem Grund wird dieser Trend auch immer wieder mit dem Goldrausch verglichen. Laut dem Aktivisten Mike Elliott gab es auch beim Gold eine gute Möglichkeit reich zu werden. "Viele Menschen sind dabei aber auch erfroren und verhungert. Viele werden es auch mit dem Marihuana versuchen und scheitern."


pressetext.redaktion,
Michaela Monschein



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