Smog-Desaster kostet China 210 Mrd. Euro bis 2017


Peking (20.12.2013) -

Smog-Alarm:
wird teuer für China
(Foto: pixelio.de, Katharina Wieland Müller)

Die massive Luftverschmutzung in China macht nicht nur den Menschen in den Metropolen zu schaffen, sondern könnte auch für den Staat immense Investitionen in den Schutz der Umwelt bedeuten. 1,75 Bio. Yuan (rund 210 Mrd. Euro) werden nach Angaben der chinesischen Akademie für Umweltplanung zu diesem Zweck langfristig erforderlich sein.

Im Rahmen eines Forums hat Akademie-Chef Wang Jinnan darauf verwiesen, dass mehr als ein Drittel der veranschlagten Summe (etwa 640 Mrd. Yuan) in die Industrie fließen müsste, um den zunehmenden Umweltproblemen mittelfristig beikommen zu können. Außerdem ist laut den Prognosen ein Drittel der veranschlagten Mittel (490 Mrd. Yuan) erforderlich, um saubere Energiequellen sicherzustellen. In die Autobranche sollten 210 Mrd. Yuan fließen.

Zwei Mio. neue Jobs in Aussicht

Positiver Nebeneffekt der umfangreichen Investitionsmaßnahmen: Über zwei Mio. neue Jobs sind dadurch möglich, meint der Experte. Die Partei der Volksrepublik dürfte die Problematik der Folgen der Umweltschädigungen erkannt haben. Fast die Hälfte des Landes oder mehr als 100 Städte in 20 Provinzen haben im Dezember unter schädlichem Smog zu leiden gehabt. In der alten Kaiserstatt Xi'an stieg der Feinstaub-Luftindex am Donnerstag auf 400 bis 500 an.

Aber auch bekannte Metropolen wie Xingtai, Shijiazhuang oder Handan in der chinesischen Provinz Hebei sowie Wuhan in Hubei lagen mit jüngst gemessenen Werten von mehr als 300 auch noch auf einem "gefährlichen" Niveau. Die Weltgesundheitsorganisation https://who.int empfiehlt den Staaten hingegen einen zulässigen Grenzwert von 25 Mikrogramm Feinstaub.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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