Sal. Oppenheim entlässt ein Drittel der Belegschaft


Köln/München (28.05.2013) -

Kündigung:
Sal. Oppenheim entlässt 330 Mitarbeiter
(Foto: pixelio.de, Wengert)

Die Deutsche-Bank-Tochter Sal. Oppenheim https://oppenheim.de will ein Drittel ihrer Belegschaft vor die Tür setzen. Damit fallen rund 330 der zuletzt noch 870 Vollzeitstellen weg. Der Entscheidung waren monatelange Gespräche mit dem Betriebsrat vorausgegangen. Ziel sei es, den Abbau sozialverträglich und möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen durchzuführen. "Auch Großbanken, denen es aktuell gut geht, bauen bewusst Personal ab, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben", kommentiert Wolfgang Gerke, Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums https://bfz-ev.de , gegenüber pressetext.

Vier Standorte vor Schließung

Im Detail kündigte der Vorstand von Sal. Oppenheim an, die beschlossenen Maßnahmen noch bis Ende 2014 abzuschließen. Von der Entlassungswelle betroffen sind insbesondere Bereiche im Verwaltungs- und IT-Wesen. Auch sehen die Pläne vor, ganze vier Niederlassungen in der Bundesrepublik zu schließen. Die insbesondere auf Vermögensverwaltung spezialisierte Bank hatte bereits im November vergangenen Jahres einen Stellenabbau "in signifikantem Umfang" angekündigt, aber keine konkreten Zahlen genannt. Insider munkelten über bis zu 500 Stellen.

Mit der Einverleibung in die Deutsche Bank https://deutsche-bank.de im März 2010 brach eine neue Zeit für das Geldhaus an, das in seiner Blütezeit mehr als 2.000 Mitarbeiter beschäftigte. Obwohl das Management die Sanierung der Bank vorangebracht hatte und Sal. Oppenheim in der letzten Zeit wieder Gewinne schreiben konnte, dürften dem Mutterkonzern die Kosten zu hoch gewesen sein. Die Veränderungen bei Sal. Oppenheim sind Strukturveränderungen bei der Deutschen Bank geschuldet. Die Kölner sollen sich auf reiche Privatkunden fokussieren.


pressetext.redaktion
Florian Fügemann

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