RWE verlagert Servicesparte nach Polen


Essen (12.08.2013) -

Gaskraftwerke:
sollten Brückentechnologie sein
(Foto: Klicker/pixelio.de)

Der Energieriese RWE https://rwe.de plant den Abbau von Arbeitsplätzen im Servicebereich sowie deren Verlagerung nach Polen. Insgesamt will das Unternehmen 1,5 Mrd. Euro einsparen. Von dem Sparprogramm seien die RWE Gesellschaft Generation https://bit.ly/14ntcjg sowie die Dienstleistungsgesellschaft RWE Services (BSG) betroffen. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung heute, Montag, berichtet, werben die Essener derweil Mitarbeiter im polnischen Krakau an. Diese sollen künftig das Rechnungs-, das Personalwesen und die Reisekosten abwickeln.

Interne Dienstleistungen werden künftig von der RWE-Konzern-Tochter RWE BSG betreut. Nach Medienberichten plant das Unternehmen bis zum Jahr 2018 im Verwaltungsbereich, sowie im Einkaufs- und Rechnungswesen 30 Prozent (100 Mio. Euro) einzusparen. Bis zu 400 Mitarbeiter aus dem Bereich Einkauf sollen innerhalb der kommenden zwölf Monaten in die BSG übertreten. Überschüssiges Personal werde abgebaut.

Photovoltaik: "Haben raschen Zubau unterschätzt"

Etwa 15 Kohle- und Gaskraftwerke stehen vor der Stilllegung. "Es gibt ein rasantes Wachstum an Photovoltaikanlagen. Gaskraftwerke werden so vom Markt gedrängt, wir haben den raschen Zubau von Photovoltaikanlagen unterschätzt", sagt RWE-Sprecherin Annett Urbaczka auf Nachfrage von pressetext. Photovoltaik sei bei RWE kein Geschäftsfeld.

Auch wenn sich deutsche Energieversorger über die Geschäftszahlen beschweren, sei der Bau von Gaskraftwerken zur Bewältigung der Spitzenlast richtig gewesen. "Es war genau das, was gebraucht wurde", merkt Urbanczka abschließend an.


pressetext.redaktion,
Michael Krause

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