Nach Flaute: Teure Autos in China wieder gefragt


Peking (25.04.2016) -

Schanghai:
Chinesen wollen wieder deutsche Autos
(Foto: pixelio.de, Jazzdiver)

Oberklassewagen bleiben in China trotz der Diesel-Affäre von Volkswagen weiterhin stark nachgefragt. Obwohl sich die Schätzungen für das Wachstum auf dem weltgrößten Automarkt teils weit unterscheiden und zwischen sechs bis zehn Prozent rangieren, dürfte der Absatz von Luxuswagen wieder stärker wachsen, so Experten im Rahmen der Eröffnung der internationalen Automesse in Peking.

Wachstum um 15 Prozent

Laut den Erwartungen der Vereinigung der chinesischen Personenwagenhersteller werden 2016 rund 15 Prozent mehr Oberklassefahrzeuge als im Vorjahr verkauft. Unter dem Strich rechnen die Branchenbeobachter mit einem Absatzplus von zehn Prozent. Die lange Zeit moderate wirtschaftliche Lage in China helle sich mehr und mehr auf (pressetext berichtete: https://pressetext.com/news/20150325015 ).

Wegen der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten hatte sich der Oberklassemarkt in der Volksrepublik 2015 abgekühlt. Trotzdem geht Audi-Vertriebschef Dietmar Voggenreiter wieder von einem Anziehen der Nachfrage aus. Erste Anzeichen geben ihm Recht. In den ersten drei Monaten steigerte sich das Segment um mehr als zehn Prozent. "Wir werden langfristig in China ein höheres Wachstum am Premiummarkt sehen", verdeutlicht Voggenreiter.

Keine großen Konkurrenten

Die Zuversicht Voggenreiters wird auch vom Daimler-China-Chef Hubertus Troska geteilt: "Es gilt die Erfahrung aus Städten wie Hongkong und Singapur, wo es sehr teuer ist, Auto zu fahren: Das fördert natürlich den Premium-Markt", zeigt sich Troska überzeugt. "Wenn es teurer wird - und das führt direkt oder indirekt zur Verteuerung des Automobils - dann wird Premium im Prinzip bevorzugt." Die Konkurrenz im Premiumsegment in China sei überschaubar.



pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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