Mietschulden eher ein ostdeutsches Problem


Wiesbaden (03.06.2019) -

Mietschulden:
im Osten höher als im Westen
(Foto: pixabay.com, AlexanderStein)

Mietschulden bleiben ein eher ostdeutsches Problem. Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) https://destatis.de zufolge ließ sich in den ostdeutschen Bundesländern fast jeder Dritte (31 Prozent) aufgrund von Mietschulden in einer Schuldnerberatungsstelle beraten, wohingegen dies im früheren Bundesgebiet mit 18 Prozent für nur knapp jede fünfte überschuldete Person zutraf.

1.147 Euro an Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aller beratenen Personen bei Vermietern betrugen 2018 im Schnitt 870 Euro. So waren Überschuldete deutschlandweit durchschnittlich mit knapp 1,8 Monatsmieten im Rückstand, denn 2018 lagen die durchschnittlichen Wohnkosten (Miete inklusive Nebenkosten) aller beratenen Schuldner bei 491 Euro. In Relation zu den durchschnittlichen Gesamtschulden (29.008 Euro) machten Mietschulden allerdings nur einen Anteil von drei Prozent aus.

In den sogenannten "neuen Ländern" betrugen die Mietschulden von beratenen Personen im Jahr 2018 durchschnittlich 1.147 Euro und damit 46 Prozent mehr als im früheren Bundesgebiet mit durchschnittlich 786 Euro. Die offenen Verbindlichkeiten bei Vermietern entsprachen gut 2,7 Monatsmieten in den ostdeutschen Ländern gegenüber 1,5 Monatsmieten im früheren Bundesgebiet.



Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com






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