Maschinenbauer MAG IAS gibt Industriesparte auf


Göppingen (16.09.2013) -

Spezialwerkzeug:
MAG IAS will sich neu ausrichten
(Foto: mag-ias.com)

Der Werkzeugmaschinenbauer MAG IAS https://www.mag-ias.com will sich im Zuge der Neuausrichtung von seiner Industriesparte trennen. Wie das in Göppingen beheimatete Unternehmen heute, Montag, mitgeteilt hat, wird der Geschäftsbereich "Industrial Equipment" an die taiwanesische Fair Friend Group verkauft. Betroffen sind die Standorte in Mosbach, Taunusstein, Offenburg, Chemnitz und Witten sowie Teile der Firma in Göppingen und die russische Vertriebs- und Service-Niederlassung. Über die finanziellen Detail will sich MAG IAS nicht äußern.

600 Mitarbeiter betroffen

Der Verkauf eines weiteren Geschäftsbereiches ist für Branchenkenner nicht überraschend. Unter anderem wurde der erst 2011 übernommene französische Zulieferer für die Luft- und Raumfahrt, Forest Liné https://www.forest-line.com , wieder verkauft. Der Bereich, der jetzt abgestoßen werden soll, verfügt über rund 600 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt etwa 120 Mio. Euro, was ungefähr einem Fünftel des gesamten Umsatzvolumens der MAG IAS GmbH entspricht. Der Betrieb war seit Ende 2011 von einer Treuhand verwaltet worden.

Nachdem ein Verkauf 2012 gescheitert war, hat der Investor Mo I. Meidar im Sommer wieder die Kontrolle über die MAG Gruppe übernommen. Meidar will den Maschinenbauer eigenen Angaben nach wieder auf den Automobilmarkt ausrichten und in einigen Jahren sogar an die Börse bringen. Der Amerikaner hatte die MAG Gruppe vor acht Jahren aus verschiedenen deutschen und US-amerikanischen Maschinenbauern, darunter auch Teile von IWKA (Ex-Cell-O, Boehringer) sowie ThyssenKrupp (Hüller Hille, Witzig & Frank), zusammengekauft.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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