Marktdurchdringung steigt bis 2017 deutlich


Oyster Bay (23.06.2015) -

Fernbedienung auf Geld:
Pay-TV bleibt gefragt
(Foto: pixelio.de/Marc Boberach)

Die weltweite Marktdurchdringung im Bereich Pay-TV wird in den nächsten zwei Jahren über 50 Prozent steigen. Zu diesem Schluss kommt das US-Marktforschungsunternehmen ABI Research https://abiresearch.com . Im ersten Quartal 2015 sind weltweit mehr als 900 Mio. Abonnenten dazugekommen. Dies entspricht einer Penetrationsrate von 48 Prozent. In den kommenden fünf Jahren soll der Markt kontinuierlich weiter wachsen.

Preiskampf in reiferen Märkten

"Den aktuellen Marktdaten zufolge wird weltweit die Hälfte aller Haushalte bis 2017 Zugang zu Pay-TV-Services haben. Dies entspricht in etwa einer Mrd. Abonnenten", erklärt Jake Saunders, Vice President von ABI Research. Da Pay-TV-Anbieter zunehmende Konkurrenz durch alternativen Plattformen (OTT) verspüren, nimmt der durchschnittliche Erlös pro Kunde auf vielen Plattformen ab.

Viele der Anbieter haben aufgrund des Wettbewerbs Multi-Screen-Services und On-Demand-Dienste eingeführt, um mit OTT-Plattformen mitzuhalten. Diese haben den Pay-TV-Anbietern zusätzliche Einnahmen sowie eine erhöhte Kundinbindung ermöglicht. Noch größer ist die Konkurrenz in reiferen Märkten wie Nordamerika und Westeuropa, wo die Pay-TV-Penetrationsrate bei 60 bis 80 Prozent der Haushalte liegt. Da sich die Entwicklung der Breitband-Infrastrukturen in der Region Asien/Pazifik immer mehr beschleunigt, haben OTT-Dienstleister begonnen, den Wirtschaftsraum Asien-Pazifik anzuvisieren.

Globale Expansionen gestartet

Der Online-Streaming-Dienstleister Netflix https://netflix.com beispielsweise hat die Einführung seines Services in Australien und Neuseeland bereits im März 2015 angekündigt. Ende 2015 soll der Dienstleister sogar bis nach Japan expandieren. Der Telekommunikationsriese Singtel https://info.singtel.com entwickelt die OTT-Plattform HOOQ. Damit sollen Services auf den Philippinen und auf anderen Märkten der Asien-Pazifik-Region zur Verfügung gestellt werden. Die ohnehin angespannte Wettbewerbssituation wird somit weiter angeheizt.


pressetext.redaktion,
Carolina Schmolmüller



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