Jahrhundertflut kostet Versicherer drei Mrd. Euro


Frankfurt am Main (11.06.2013) -

Hochwasser-Sperrung:
Herausforderung für Versicherer
(Foto: pixelio.de, loewyne)

Die Hochwasser-Katastrophe trifft nicht nur Tausende Menschen und Unternehmen in Deutschland, sondern wird auch zu einer Belastung für die Versicherer. In einer Schätzung geht die Rating-Agentur Fitch https://www.fitchratings.com von einem Schaden von bis zu drei Mrd. Euro aus. Damit wären die Verwüstungen in den Überschwemmungsgebieten in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein noch teurer als die Flut im Jahr 2002 mit rund 1,8 Mrd. Euro Kosten.

Wirtschaftlicher Schaden höher

Auch wenn die Zahlen derzeit nicht mehr als nur grobe Schätzungen sind, beläuft sich der gesamtwirtschaftliche Gesamtschaden auf ein Vielfaches der aktuellen Berechnungen. Die Fachleute von Fitch gehen davon aus, dass sich die Schäden auf bis zu zwölf Mrd. Euro summieren könnten. Die größten Belastungen resultieren für die Versicherer vor allem aus beschädigten Häusern, Kfz-Policen und Betriebsunterbrechungen. Betroffen sind neben der Versicherungskammer Bayern und den Sparkassen-Versicherungen auch die Allianz.

Genauere Prognosen zu den letztendlichen Schadenssummen werden erst dann bekannt, wenn das Wasser wieder abgeflossen ist. Trotzdem wird die Versicherungsbranche allgemein trotz der immens hohen Belastungen im Kerngeschäft nicht in die Verlustzone geraten, zeigen sich die Fitch-Experten optimistisch. Demzufolge ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Folgen auf die Bonitätsnoten der einzelnen Versicherer signifikant ausfallen werden.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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