Investoren setzen wieder auf deutsche IKT-Start-ups


Berlin (06.03.2014) -

Hand drauf:
Investoren stecken Geld in Start-ups
(Foto: pixelio.de, GG-Berlin)

Innovative deutsche Start-ups aus der IT- und Internetbranche geraten wieder verstärkt in den Fokus von Investoren. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 254,8 Mio. Euro Venture Capital investiert, wie der Hightech-Verband BITKOM https://bitkom.org und der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften https://bvkap.de heute, Donnerstag, mitteilen. Das ist ein Anstieg um rund 15 Mio. Euro und damit sechs Prozent mehr gegenüber 2012.

Kein Finanzierungs-Boom

Die Investitionsverteilung in Deutschland konzentriert sich vor allem auf die Bundeshauptstadt. Mit 136,2 Mio. Euro floss erneut mehr als die Hälfte des ausgezahlten Wagniskapitals an Start-ups aus Berlin. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um zehn Prozent beziehungsweise fast 13 Mio. Euro. "Es ist erfreulich, dass 2013 wieder mehr Risikokapital in die deutsche Start-up-Szene geflossen ist, von einem Finanzierungs-Boom kann man allerdings nicht sprechen", sagt BITKOM-Vizepräsident Ulrich Dietz.

Trotz aller positiven Entwicklungen in diesem Bereich schneidet Deutschland im Vergleich zu Nationen wie Israel oder den USA in Sachen Venture-Capital-Investitionen für Start-ups eher bescheiden ab. Denn dort steht nicht selten ein Vielfaches an Venture Capital für Gründer zur Verfügung, mahnt auch Dietz und betont: "Deutsche Start-ups sind immer noch zu wenig auf dem internationalen Radar der Geldgeber."

Weiter großer Nachholbedarf

Dass es in Sachen Ansiedlung und finanzieller Unterstützung von Start-ups in Deutschland noch Nachholbedarf gibt, wird auch an den aktuellen Zahlen deutlich. Insgesamt wurden 262 junge IT-Unternehmen mit Venture Capital finanziert, sieben weniger als im Vorjahr. Der Löwenanteil der Mittel entfiel auf Start-ups aus den Bereichen Internet und Software, an Hardware-Start-ups gingen nur 17,4 Mio. Euro. Erfasst werden dabei die tatsächlich geflossenen Mittel von Investoren an Unternehmen, nicht die Finanzierungszusagen.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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