Indien-Hedgefonds schneiden immer schlechter ab


Mumbay (28.10.2015) -

Neu-Delhi:
Regulierungen behindern Hedgefonds
(Foto: pixelio.de/Joachim Kant)

Investoren, die in die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens investiert haben, mussten sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit einer Minirendite zufrieden geben. Sie wurde wieder einmal daran erinnert, wie begrenzt die Möglichkeiten auf dem Subkontinent sind.

Von Januar bis September 2015 mussten in Indien investierte Hedgefonds die drittniedrigste Rendite unter allen Asien-Pazifik-Regionen hinnehmen. Laut Eurekahedge https://eurekahedge.com betrug der Anstieg gerade einmal 2,9 Prozent - und das, nachdem indische Fonds ihre Marktrivalen im vergangenen Jahr noch mit einer Performance von 39 Prozent deutlich hinter sich ließen.

Leerverkauf kaum möglich

2014 waren die Hedgefonds mit indischen Fokus noch ein leuchtendes Symbol für die Aufbruchstimmung, die durch die gewonnenen Wahlen des reformfreudigen Narendra Modi erzeugt wurde (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20140709003 ). Um in schlechteren Börsenzeiten jedoch auf dem indischen Markt zu reüssieren, fehlt das geeignete Instrumentarium, berichtet "Bloomberg".

So ist der Leerverkauf von Aktien ein Instrument für Hedgefonds, um auf fallende Kurse zu wetten - in Indien durch höhere Mindesteinschusssätze und aufgrund von Regulierungen nur eingeschränkt möglich. Da die Möglichkeit des Leerverkaufs für Hedgefonds nur in einem sehr geringen Ausmaß gegeben ist, zeigt sich auch, dass deren Performance im Vergleich zum indischen Aktienmarkt weniger schwankt. Der Betafaktor, der diese Schwankung misst, beträgt in Indien 0,77. Für Gesamtasien beträgt der Betafaktor rund 0,5, für Europa oder Amerika 0,38.


pressetext.redaktion,
Christian Sec



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