Immer mehr US-Frauen wollen eigener Boss sein


Washington (19.05.2014) -

Gründerin: Selbständigkeit im Trend,
(Foto: Konstantin Gastmann, pixelio.de)

Immer mehr amerikanische Frauen gründen ihre eigene Firma: Die Zahl der von ihnen geführten Unternehmen stieg zwischen 1997 und 2014 um 68 Prozent, während die Zahl aller Unternehmen nur um 47 Prozent wuchs. Das zeigt eine Studie von American Express, die auf Zahlen der US-Zensus-Behörde https://census.gov beruht. Frauen gründen in den USA demnach durchschnittlich 1.288 Firmen pro Tag. Zum Vergleich: Von 2011 bis 2012 waren es nur 602.

Oprah Winfrey als Vorbild

Vor allem in den Branchen Unterricht, Verwaltung, Entsorgung, Kunst, Unterhaltung und Freizeit sind Gründerinnen besonders aktiv. "Frauen werden sich stärker der Möglichkeiten des Unternehmertums für ihr Leben bewusst", erklärt Susan Duffy vom Babson College https://babson.edu , einer privaten Wirtschafts-Hochschule bei Boston. "Es wird stärker als je zuvor eine Option für die Karriere."

Zu erwarten ist laut der Fachfrau, dass die Zahl der Firmeneigentümerinnen wächst, da sich junge Frauen am Vorbild anderer berühmter Frauen orientieren, wie etwa Talkmasterin Oprah Winfrey, Designerin Diane von Fürstenberg oder Weili Dai, Mitbegründerin des Chipherstellers Marvell Technology https://marvell.com . "Mehr und mehr Frauen erkennen sich in ihren Heldinnen der Geschäftswelt selbst wieder. Sie sagen, dass ist toll, ich will auch so sein."

Optimistischer als Männer

Interessanterweise sind Frauen optimistischer als männliche Gründer bezüglich ihres Unternehmertums, wie sich aus einer Umfrage der Bank of America https://bankofamerica.com ergibt. So erwarten 70 Prozent der befragten Frauen, dass ihr Umsatz werde im nächsten Jahr steigt, verglichen mit 66 Prozent der Männer. Während genau jeder zweite Mann im folgenden Jahr Mitarbeiter einstellen will, planen das sogar mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Frauen.

Zudem wollen 68 Prozent der weiblichen Unternehmer expandieren, bei den Männern sind es nur 63 Prozent. Pessimistischer sind Frauen allerdings hinsichtlich der Geldquellen. 29 Prozent glauben, dass es ihnen schwerer als den Männern fällt, an Geld zu kommen. Jjede Dritte befürchtet geringere Geschäftsmöglichkeiten.


pressetext.redaktion,
Hubertus Mülle



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