Gewinn halbiert: Pillendreher Stada muss schlucken


Bad Vilbel (19.02.2015) -

Dunkle Wolken über Stada:
Unternehmen halbiert den Gewinn
(Foto: stada.de)

Pharmariese Stada https://stada.de hat 2014 wegen des schlechten Russland-Geschäfts sowie des Verfalls des Rubels einen Gewinneinbruch von 47 Prozent erlitten. Wie das im hessischen Bad Vilbel ansässige Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, wurden den vorläufigen Zahlen nach zudem Abschreibungen etwa auf Geschäfts- und Firmenwerte fällig, die rund 76 Mio. Euro ausmachten. An der Börse kommen die schlechten Nachrichten gar nicht gut an.

0,66 Euro Dividende geplant

Auch wenn dem Stada-Management unter dem Strich nur noch 64,6 Mio. Euro Gewinn übrig bleiben, sollen die Aktionäre für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 eine unveränderte Dividende von 0,66 Euro pro Stammaktie bekommen. Trotz des Gewinneinbruchs legten Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr zu. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist um vier Prozent auf 431,9 Mio. Euro angewachsen, der Umsatz erhöhte sich in ähnlichem Ausmaß um drei Prozent auf fast 2,1 Mrd. Euro.

Die Börsianer zeigen sich nichtsdestotrotz verschnupft. Bei Redaktionsschluss der Meldung (13:45 Uhr) notiert der Stada-Anteilsschein mit einem Minus von 3,95 Prozent bei 27,65 Euro. Dieser Umstand dürfte auch den zurückhaltenden Erwartungen des Stada-Managements geschuldet sein. Der Umsatz werde zwar bereinigt um Wechselkursschwankungen und Zukäufe zulegen. Der Gewinnbeitrag aus Russland allerdings sinkt weiter ab. Das EBITDA sowie der bereinigte Konzerngewinn werden daher "deutlich" sinken, so die Stada-Führung.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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