Fingerprint-Handys bleiben auch 2018 Verkaufshit


Taipeh (12.01.2018) -

Handy im Blick:
Fingerprint-Trend hält an
(Foto: Joachim Kirchner, pixelio.de)

Weltweit werden immer mehr Smartphones mit Fingerabdrucksensoren verkauft. Nach Angaben des taiwanesischen Hightech-Portals DigiTimes wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 920 Mio. Einheiten auf dem Seeweg ausgeliefert. Dieser Wert entspricht einer Marktdurchdringung von satten 64 Prozent.

Boom hält weiter an

Laut DigiTimes ist das Ende der erfolgreichen Marktentwicklung damit längst nicht erreicht. Für 2020 sei eine Verschiffung von 1,25 Mrd. Exemplaren zu erwarten, was einer zunehmenden Marktdurchdringungsrate von 75 Prozent gleichkäme. Mit dem in Göteborg ansässigen Unternehmen Fingerprint Cards (FPC) https://fingerprints.com konnte demnach der global führende Anbieter von Fingerprint-Sensoren seine Umsätze von 2013 bis 2016 gar um das 650-Fache steigern. Die Gründe seien sprunghaft wachsende Geschäftsoptionen in Verbindung mit dieser Technologie sowie neue Branchen-Akteure, insbesondere aus den USA, China und Taiwan.

Kleiner Wermutstropfen für die Anbieter: Das Wachstum führte zu einem niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreis bei den Sensoren, bei FPC im Jahr 2017 um stattliche 53 Prozent. Ein Trend, der bei den Schweden auf die Profitrate drückt, die auf knapp sieben Prozent geschätzt wird, nachdem sie 2016 bei 39 Prozent lag und 2015 rund 31 Prozent betrug.

Konkurrenz aus China

Auch der FPC-Rivale und chinesische Fingerprint-Sensoren-Hersteller Goodix Technoloy https://goodix.com profitiert vom Verkaufsboom und konnte seinen Umsatz 2016 binnen drei Jahren um das Vierfache steigern. DigiTimes erwartet für Goodix 2017 eine Umsatzsteigerung, die 25 Prozent über derjenigen von FPC liegt. Somit könnten die Chinesen den Schweden laut dem Portal auf absehbare Zeit sogar den Rang als Weltmarktführer ablaufen.

Fingerprint-Sensoren versprechen den Player der Branche als kosteneffizienteste biometrische Wiedererkennungsmethode weiterhin rosige Geschäftsaussichten. Sie sind vielseitig einsetzbar und lassen sich in Smartphones, Tablets und Notebooks ebenso integrieren wie in Autos, bei smarten Zahlungs- oder Eingangskontrollsystemen.



Lutz Steinbrück,
steinbrueck@pressetext.com







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