Finanzplanung ist Lebensplanung


Frankfurt am Main (24.04.2017) -

Finanzplanung ist Lebensplanung
(Copyright: FPSB)

Mit dem gestrigen Wahlsieg des sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron in der ersten Wahlrunde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich können besorgte Anleger erst einmal wieder aufatmen. Ein Wahlsieg des Front National von Marine Le Pen hätte die Finanzmärkte wahrscheinlich kräftig durcheinander gewirbelt. Oder wäre doch nur alles halb so schlimm und die Beine von politischen Börsen sind kurz, wie es eine Börsenweisheit besagt?

"Unabhängig vom Wahlausgang der zweiten Wahlrunde am 7. Mai: Für Anleger ist es wichtig, ein solides, auf die lange Frist ausgerichtetes Portfolio zu haben, damit sie auch kurzfristige Stürme überstehen können", empfiehlt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Professionelle Unterstützung bieten qualifizierte Finanzfachleute, wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger). Sie helfen Anlegern dabei, Risiken frühzeitig zu identifizieren und die Vermögensstruktur entsprechend anzupassen.

Viele Anleger konzentrieren sich nach den Überraschungen des Jahres 2016 - insbesondere der Brexit und die US-Wahlen - hauptsächlich wieder auf die politischen Risiken, die in diesem Jahr drohen. Aktuell liegt der Fokus vor allem auf Frankreich. Zwar sehen die jüngsten Umfragen Marine Le Pen nicht als Gewinnerin der entscheidenden Stichwahl am 7. Mai, doch noch ist es zu früh, Entwarnung zu geben.

Dennoch: Was passiert, sollte Le Pen doch neue französische Präsidentin werden? Droht ein "Frexit", also ein Austritt Frankreichs aus der Eurozone? Und was bedeutet das für die Entwicklung an den Börsen? Doch nicht nur die Wahlen in Frankreich und Deutschland könnten für kräftige Kursausschläge sorgen. Auch die Unsicherheit über die Politik, die US-Präsident Trump einschlagen wird, die weitere Entwicklung der Zinsen in den USA und Europa sollten nicht unterschätzt werden.

Die Beispiele zeigen: Wie sich Politik und Finanzmärkte entwickeln werden, ist nur sehr schwer vorhersehbar. Die Konsequenz daraus lautet: Verzicht auf Hilfe aus der Glaskugel und stattdessen eine möglichst breit gestreute Anlage auszusuchen. Auf diese Weise werden die unterschiedlichen Risiken weltweit verteilt und kurzfristige Aktionen im Depot der Anleger vermieden. Noch wichtiger aber ist, dass die Finanzplanung langfristig angelegt und auf die individuellen Bedürfnisse des Anlegers abgestimmt ist", sagt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel ist.

Eine breite globale Streuung über verschiedene Anlageklassen bleibt dabei ohne Alternative. "Die beste Form des Risikomanagements ist eine ausbalancierte Mischung von internationalen Vermögenswerten, die in verschiedenen Börsen- und Konjunkturphasen nicht oder nur schwach miteinander korrelieren", sagt Tilmes. Ein solch gut austariertes Depot kann dabei helfen, auch stürmische Börsenphasen zu überstehen. "Anleger sollten sich nicht von kurzfristigen Ereignissen blenden lassen", sagt Prof. Tilmes. Häufiges und hektisches Agieren am Markt sei meistens kontraproduktiv. Stattdessen mache es Sinn, die Verteilung des Kapitals unabhängigen Spezialisten zu überlassen und eine kostengünstige Gesamtmarktstrategie zu etablieren.

Doch eine umfassende und produktübergreifende Analyse der privaten Finanzen erfordert ein unabhängiges Expertenwissen und eine ausgeprägte Beratungskompetenz, die über eine gewöhnliche, verkaufsorientierte Finanzberatung hinausgehen. Die international höchsten Standards bezüglich Fach- und Methodenkompetenz werden aufgrund ihrer Ausbildung und stets aktualisiertem Fachwissen von den vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®) erfüllt. Die Finanzplaner können auf modernste Analysetools zurückgreifen, mit denen sie auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Anlegers zugeschnittene Lösungen erarbeiten können.

Verständnis von Rendite und Risiko entwickeln

"Die Konzentration auf Ziele und Ansichten des Kunden sind in der Beratung oft nicht ausreichend", verdeutlicht Tilmes. Vielmehr müssten auch unbedingt aktuelle Verpflichtungen und Zahlungsströme in die Berechnungen mit einfließen. "Teilweise muss auch erst noch das Verständnis für und die Definition von Rendite und Risiko entwickelt und verfeinert werden, um zu einem guten Ergebnis zu kommen." Viele Finanzplaner erstellen in diesem Zusammenhang ein professionelles Risikoprofil ihrer Kunden. Dieses Profil dient ihnen als wichtige Grundlage, um auch die emotionale Risikotragfähigkeit ihrer Auftraggeber zu ermitteln und die Gesamtsituation entsprechend anzupassen.

Mit Hilfe einer umfassenden Analyse der derzeitigen Vermögenssituation sowie einer inflationsbereinigten Liquiditäts- und Ertragsrechnung erarbeiten die CFP®-Zertifikatsträger individuelle Lösungsansätze. Der persönliche Finanzplan wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert, bewertet und gegebenenfalls an veränderte gesamtwirtschaftliche und persönliche Rahmenbedingungen angepasst. "Die Gefahr von Fehlallokationen und somit von Vermögensverlusten und bösen Überraschungen, auch in turbulenten Phasen, kann somit deutlich verringert werden", sagt Tilmes.

Über den FPSB Deutschland e.V.
Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main ist seit 1997 Mitglied im internationalen Netzwerk des FPSB Financial Planning Standards Board Ltd., dem weltweiten Zusammenschluss aller nationalen CFP-Organisationen mit über 170.000 CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger) in 26 Ländern. Nach dem Zusammenschluss mit der European Financial Planning Association Deutschland (EFPA Deutschland) e. V. halten hierzulande rund 2.000 Professionals 3.529 Zertifikate als CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger), European Financial Advisor (EFA) und Certified Foundation and Estate Planner (CFEP).

Die CFP®-Zertifikatsträger zählen in Deutschland mit ihrem umfassenden und ständig aktualisiertem Fachwissen zur Elite in der Finanzdienstleistungsbranche. Sie sind im Durchschnitt knapp 45 Jahre alt. Knapp 20 Prozent der CFP®- und CFEP®-Zertifikatsträger sind weiblichen Geschlechts. Rund 60 Prozent der Zertifikatsträger sind als Finanz- und Nachlassplaner bei Banken tätig, die restlichen 40 Prozent sind freie Berater.

Der FPSB steht weltweit für den höchsten Standard in Finanzberatung und Finanzplanung. Erklärtes Ziel ist die Etablierung und Sicherstellung der Beratungsqualität auf hohem Niveau mittels national und international anerkannter Zertifizierungsstandards zum Nutzen der Verbraucher. Diese Standards werden durch die Akkreditierung von Qualifizierungsprogrammen sowie durch die Lizenzierung von Finanzberatern, die die akkreditierten Weiterbildungsprogramme und entsprechende Prüfungen erfolgreich absolviert haben, sichergestellt. Außerdem bietet der FPSB Deutschland den European Financial Advisor (EFA) als europaweit normierte Zertifizierung neben dem weltweit anerkannten CFP®-Zertifikat an.

Darüber hinaus hat der FPSB Deutschland als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus 1.483 Personen nach DIN ISO 22222 (Privater Finanzplaner) zertifiziert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de



Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.,
presse@fpsb.de



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Finanzplanung ist Lebensplanung - Manager24.ch Manager - Business - Commerce

Finanzplanung ist Lebensplanung


Frankfurt am Main (20.02.2020) -

Finanzplanung ist Lebensplanung
(Foto: iStock)

Gut gedacht, schlecht gemacht. So lassen sich die bisherigen von den europäischen Finanzaufsichtsbehörden ESAs erarbeiteten Vorschläge zur PRIIPs-Verordnung zusammenfassen. Das Ziel dieser regulatorischen Maßnahme ist es eigentlich, für mehr Transparenz beim Endkunden sowie einen verbesserten Anlegerschutz zu sorgen. Doch bislang stieß PRIIPs in der Fondsbranche, in der Politik und selbst bei Verbraucherschützern auf heftige Kritik.

"In der Tat ist es so, dass der bisherige Vorschlag genau das Gegenteil von seiner Zielsetzung erreicht und sogar für mehr Verwirrung bei den Anlegern sorgt", pflichtet dem auch Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland), bei. Positiv ist deshalb, dass die Aufsicht nun dabei ist, die ursprünglichen Vorschläge zu überarbeiten. Die Behörden haben Branchenexperten dabei dazu eingeladen, zur überarbeiteten PRIIPs-Verordnung Stellung zu beziehen. Das haben die dem Financial Planning Standards Board Ltd. (FPSB Ltd.) angeschlossenen europäischen Landesmitglieder, wozu auch der FPSB Deutschland gehört, getan. "Wir als FPSB sehen es als unsere wesentliche Aufgabe an, zum verbesserten Anlegerschutz beizutragen und für mehr Transparenz beim Endkunden zu sorgen", erklärt der FPSB-Vorstand. "Deshalb erachten wir es als unsere Pflicht, die europäischen Finanzaufsichtsbehörden bei der Erarbeitung einer sinnvollen und für Privatanleger vorteilhaften PRIIPs-Verordnung zu unterstützen."

Was der Beipackzettel für Arzneimittel, das soll der PRIIPs-KID künftig für verpackte Finanzprodukte und Versicherungen sein.

Was ist PRIIPs?

Kleinanleger sollen für verpackte Anlageprodukte und Versicherungsanlageprodukte (Packaged Retail and Insurance-based Investment Products oder auch "PRIlPs)" durch einheitliche Basisinformationsblätter (Key Information Documents oder auch KIDs) die für sie notwendigen Informationen erhalten, um eine fundierte Anlageentscheidung treffen zu können sowie um unterschiedliche Produkte miteinander vergleichen zu können. Das KID soll umfassend und transparent über Packaged Retail and Insurance-based Investment Products (PRIIPs), wozu unter anderem Fondspolicen, Investmentfonds und Zertifikate zählen, informieren und diese vergleichbar machen. Seit Anfang 2018 ist PRIIPs für Fondspolicen in Kraft, für Investmentfonds soll dies ab 2022 gelten. Grundlage der KIDs ist dabei die PRIIPs-Verordnung, die festlegt, wie dieses Basisinformationsblatt aufgebaut sein muss - auch um eine möglichst gute Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Produkten zu gewährleisten.

Bisheriger PRIIPs-Vorschlag verfehlt sein Ziel

"Tatsächlich aber ist es so, dass die bisher auf dem Tisch liegenden Vorschläge deutlich an den Zielen vorbeigehen", urteilt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. "Statt für mehr Transparenz und eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen, verwirrt das Basisinformationsblatt in seiner bisherigen Version." Nach Ansicht des FPSB Deutschland müsse dieser Beipackzettel, der künftig jedem Anleger ausgehändigt werden muss, einfach, präzise und für jeden verständlich ausgestaltet sein.

In seiner Stellungnahme zum aktuellen Stand der PRIIPs-Verordnung hat der FPSB Ltd. deshalb erläutert, was die europäischen Aufsichtsbehörden besser machen können. Entsprechend den Kritikpunkten, die sich vor allem auf die bisherige Darstellung der Kosten und der Wertentwicklung beziehen, bilden auch diese beiden Aspekte einen Schwerpunkt der Empfehlungen des FPSB Deutschland. So ist in den bisherigen Vorschlägen vorgesehen, die zu erwartende Wertentwicklung eines Produkts in der Zukunft auf Basis von Eintrittswahrscheinlichkeiten in verschiedenen Szenarien darzustellen. Diese zu erwartenden Renditen wiederum basieren auf den Daten aus der Vergangenheit. Der Haken daran ist nach Ansicht vieler Experten, dass diese Vorgehensweise - aufgrund der sehr guten Entwicklung an den Kapitalmärkten in den vergangenen Jahren - insgesamt zu übermäßig positiven Performanceerwartungen bei den Anlegern führen kann.

Anstatt mit konkreten Renditeerwartungen zu arbeiten, rät der FPSB Deutschland zu einer rein illustrativen Darstellung der verschiedenen Szenarien. "Damit soll dann gezeigt werden, was mit dem Investment künftig geschehen könnte", so Tilmes. "Das heißt, es wird lediglich darauf hingewiesen, dass ein Investment künftig eine moderate Wertentwicklung aufweisen kann, ungewöhnlich starke Gewinne oder auch einen erheblichen Wertverlust."

Bezüglich der Kosten plädiert der FPSB Deutschland klar für eine einfache und übersichtliche Darstellung. So sollten die Kosten als absolute wie auch als Prozentzahl dargestellt werden. "Und wir raten dazu, die kumulative Performancereduktion durch die Kosten aufzuzeigen. Also die Bruttowertentwicklung vor Kosten und die Nettoperformance nach Kosten", so der FPSB-Vorstand. "Dies wäre unserer Ansicht nach die einfachste und verständlichste Art der Illustration."

Kompetente und objektive Beratung als bester Anlegerschutz

"Jeder sollte sich aber auch bewusst sein, dass selbst eine gut durchdachte und sinnvoll aufgebaute PRIIPs-Verordnung noch keine Garantie dafür ist, dass ein Anleger die für ihn optimale Geldanlage bekommt", warnt Tilmes. Denn um einschätzen zu können, welche Anlagen und welche Kombination aus Produkten sich für den einzelnen Anleger individuell eignen, reicht eine Verordnung allein nicht aus. "Dafür ist vielmehr eine kompetente und objektive Finanzberatung notwendig", sagt der Finanzexperte weiter.

Anlegern den Wert einer langfristigen und ganzheitlichen Finanzplanung nahezubringen, müsse deshalb ebenfalls ein wichtiges Ziel sein. Genau diese Dienstleistung bekommen Anleger beispielsweise bei den vom FPSB Deutschland zertifizierten CFP®-Professionals. Sie genießen die nachweislich beste Ausbildung im Finanzbereich und sind zu einer objektiven und ethischen Beratung ihrer Mandanten verpflichtet. "Um langfristig erfolgreich zu investieren, braucht es in der Tat einen gut ausgebildeten Experten an der Seite, der auf die Rahmenbedingungen des Einzelnen und dessen Risikoneigung genau eingeht", so Tilmes Fazit. "Das ist letztlich der beste Schutz für die Anleger."

Über den FPSB Deutschland e.V.

Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 27 Mitgliedsländern und mehr als 181.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.

Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungsnachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum European Financial Advisor EFA® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich über 1.200 Personen seiner rund 1.800 Zertifikatsträger nach DIN ISO 22222 (Geprüfter Privater Finanzplaner) zertifiziert.

Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

Ein wichtiges Anliegen des FPSB ist außerdem die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der FPSB Deutschland einen Verbraucher-Blog lanciert, der neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen informiert. Unter http://www.frueher-planen.de können sich Verbraucher regelmäßig über die Themen Vermögensaufbau und Altersvorsorge informieren, aufgeteilt in sechs verschiedene Lebensphasen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fpsb.de



Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.,
Iris Albrecht







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