ElringKlinger: Produktionskosten belasten Gewinn


Dettingen (09.11.2015) -

ElringKlinger-Zentrale:
Kosten belasten Konzern
(Foto: elringklinger.de)

Der baden-württembergische Automobilzulieferer ElringKlinger https://elringklinger.de hat wegen hoher Produktionskosten im dritten Quartal binnen Jahresfrist operativ deutlich weniger verdient. Wie das Management des in Dettingen an der Erms beheimateten Unternehmens heute, Montag, bekannt gegeben hat, sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 14 Prozent auf 35,4 Mio. Euro. Der Umsatz stieg hingegen um zwölf Prozent auf 366 Mio. Euro. Ohne Währungseffekte des schwächeren Euro und Zukäufe hätte der Zuwachs knapp sechs Prozent betragen.

CEO trotz VW-Skandal gelassen

Erst im September hatte der Konzern die zweite Gewinnwarnung in 2015 ausgesprochen. Der Grund waren hohe Kosten bei einer Schweizer Tochter. In der Folge hatte ElringKlinger einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 14 Prozent auf 135 bis 145 Mio. Euro angekündigt und bestätigte nun die Prognose. Unterdessen bleibt Vorstandschef Stefan Wolf in Bezug auf den Diesel-Abgas-Skandal seines größten Kunden Volkswagen gelassen - auch wenn die Verkaufszahlen der Wolfsburger im ersten Quartal 2016 sinken sollten.

"Das sollte sich auf uns kaum auswirken", erklärt Wolf. Der Konzern habe noch viele andere Auftraggeber und sei nicht von einem Kunden abhängig. ElringKlinger liefert an VW Dichtungs- und Hitzeschilder. Die Niedersachsen machen rund acht Prozent des Umsatzes von ElringKlinger aus. "Natürlich ist es nicht hilfreich, wenn wir jede Woche negative Neuigkeiten hören wie in der vergangenen Woche", sagt der Elring-Klinger-CEO. Das Zuliefergeschäft werde deshalb im Schlussquartal kaum besser laufen als im abgelaufenen Vierteljahr.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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