Elektronikriese Kontron: Gute Zahlen dank Umbau


Eching (24.07.2013) -

Kontron-Bauelement:
Unternehmen will weiter sparen
(Foto: kontron.de)

Der deutsche Spezialist für eingebettete Rechnertechnologien Kontron https://kontron.de hat das abgelaufene zweite Quartal mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 0,9 Mio. Euro und einem Umsatz von mehr als 140 Mio. Euro gut absolviert. Wie das in Eching bei Freising beheimatete Unternehmen heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, will der neue CEO Rolf Schwirz trotz Erfolgen weiter an der Rentabilitäts- und vor allem Kostenschraube drehen. Ab 2016 sollen die Kosten um 40 Mio. Euro pro Jahr sinken. Um das zu erreichen, verschlingen die Sparschritte bis Ende 2014 aber erst einmal zwischen 30 und 35 Mio. Euro.

Aktien über zehn Prozent im Plus

Die guten Geschäftszahlen und die ambitionierten Sparziele Kontrons kommen an der Börse gut an. Bei Redaktionsschluss der Meldung (12:43 Uhr) notiert das TecDax-Papier mit einem kräftigen Plus von 10,9 Prozent bei 3,69 Euro. Die gute Stimmung bei den Börsianern kommt nicht von ungefähr: Schwirz will unter anderem auch das Produktportfolio vereinfachen, den Einkauf optimieren und die Zahl der Standorte verringern. Dieser weitreichende Umbau des Unternehmens impliziert, dass Kontron künftig seine Geschäfte in Deutschland auf Augsburg konzentriert. Das Werk vor Ort soll ausgebaut werden. Anderenorts werden Jobs gestrichen.

Das Management hofft darauf, in diesem Jahr zwischen 500 und 550 Mio. Euro zu erlösen - Rohertrag und operatives Ergebnis sollen sich auf dem Vorjahresniveau einpendeln. Bis zum Jahr 2016 strebt Schwirz einen Umsatz von mindestens 650 Mio. Euro an. Die betriebliche Marge soll über sechs Prozent ausmachen. Die Rohertragsmarge soll in drei Jahren bei über 25 Prozent liegen. Auch personell hat sich bei Kontron einiges verändert. Ab Mitte September wacht die neue Ressortchefin Andrea Bauer über die Finanzen des Konzerns. Die 46-jährige Unternehmensberaterin kommt von der Vaccumschmelze Hanau, wo sie leitend tätig war.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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