Common Reporting Standard irritiert


London/Hongkong (17.10.2018) -

Daten schützen:
CRS bereitet vielen Sorgen
(Foto: Bernd Kasper, pixelio.de)

In einer aktuellen Erhebung von Old Mutual International https://oldmutualinternational.com geben 59 Prozent der befragten Finanzberater an, dass sich ihre Kunden Sorgen über den Common Reporting Standard (CRS) machen, entweder, weil sie ihn nicht verstehen oder Angst vor der Verletzung persönlicher Daten haben.

Sorgen um Daten

Die im Rahmen des CRS geforderten Infos werden bei Finanzunternehmen gespeichert, kommuniziert und auch an Steuerbehörden weitergegeben, wodurch zusätzliche Angriffspunkte für den unbefugten Zugriff entstehen können. Er umfasst derzeit Daten wie Name, Anschrift, Ansässigkeitsstaat, Steueridentifikationsnummer, Geburtsdatum und -ort, Kontonummer, Kontostand zum Ende des Berichtsjahres und alle Arten von Kapitalerträgen.

"Mit dem CRS bewegen sich viele Daten auf der ganzen Welt nicht unbedingt auf sichere Weise und dies könnte zu verheerenden Konsequenzen führen, wenn die Aufzeichnungen der Menschen kompromittiert werden", erklärt Jason Pearce von Old Mutual International. Die Hauptgründe, warum Kunden sich Sorgen um den CRS machen, sind zu einen, dass sie ihn nicht richtig verstehen (25 Prozent) und zum anderen, dass sie den Prozess generell gerne vereinfachen wollen - damit weniger personenbezogene Daten ausgetauscht werden (22 Prozent).

Ahnungslose Berater

"Die Datenverstöße von Unternehmen wie der Tesco Bank in Großbritannien und Equifax in den USA machen deutlich, wie sehr das Ganze schiefgehen kann. Wenn das gleiche passieren würde, falls persönliche Daten von Steuerbehörden auf der ganzen Welt übertragen werden, könnten die Konsequenzen exponentiell höher sein", so Pearce. Old Mutual International zufolge ist eine Möglichkeit, das Risiko einer Datenverletzung zu verringern, beispielsweise in Vermögenswerte wie Bankeinlagen, börsengehandelte Fonds, offene Fonds und Hedgefonds zu investieren.

Während Kunden den Ergebnissen nach eher Probleme mit dem CRS haben, gaben die befragten Finanzberater an, dass sie selbst den CRS entweder gut verstehen (47 Prozent), ein geringes Verständnis (25 Prozent) oder ein starkes Verständnis (19 Prozent) davon haben. Erstaunlich ist jedoch, dass sogar neun Prozent der Berater zugeben mussten, dass sie den CRS überhaupt nicht verstehen. "Der Standard soll dazu beitragen, Steuerhinterziehung zu bekämpfen, und daher sollte jeder Kunde, der die Regeln nicht verletzt, das Gefühl haben, dass er sich keine Sorgen machen muss", resümiert Pearce.


pressetext.redaktion,
Sabrina Manzey



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