Chipriese UMC rittert mit SMIC um Vorherrschaft


Taipeh (16.06.2014) -

"Dreibein":
Unternehmen kämpfen um Vormacht,
(Foto: pixelio.de, R. B.)

Der taiwanesische Halbleiterhersteller United Microelectronics Corporation (UMC) https://www.umc.com plant die Produktion seiner 40-Nanometer-Chips aufzustocken. Einem Bericht des Branchenportals DigiTimes zufolge will das Unternehmen auf diese Weise der zunehmenden Konkurrenz von Rivalen aus China - insbesondere durch Semiconductor Manufacturing International (SMIC) https://smics.com - entgegentreten.

Größerer Produktions-Output

Der Grund für die Investitionspläne UMCs dürfte auch darin liegen, dass die 40-Nanometer-Produktion aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach 28-Nanometer-Bauteilen vermehrt unter Druck geraten ist. Hierbei sollen Branchenriesen wie MediaTek sowie Qualcomm die Hauptabnehmer gewesen sein. Dem Bericht zufolge hat SMIC jedoch noch nicht damit begonnen, seine 40-Nanometer-Produktionslinie für den chinesischen Markt auszubauen.

Um sich trotzdem früh gegen die Chinesen zu wappnen, erwägt UMC seine 40-Nanometer-Produktion am Standort in Singapur hochzufahren. Konkret könnte dies bedeuten, dass UMC künftig monatlich zwischen 10.000 und 15.000 Stück Zwölf-Zoll-Wafer mehr produziert. Auch will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit in der Volksrepublik stärken, indem auch die Produktion von Acht-Zoll-Wafern an den chinesischen Standorten forciert werden soll. Statt 44.000 sollen pro Monat dann zwischen 48.000 und 50.000 Stück hergestellt werden.

Potenzielle Silterra-Übernahme

Das UMC-Management soll Insidern nach auch mit dem Gedanken spielen, sich den in Malaysia ansässigen Zulieferer Silterra https://www.silterra.com einzuverleiben, um auf diese Weise im Acht-Zoll-Segment seine Produktionskapazitäten ausweiten zu können. Hintergrund ist, dass UMC vor allem mit SMIC mithalten möchte, da die Chinesen auch im 28-Nanometer-Bereich zunehmend die Konkurrenz mit den Taiwanesen suchen werden.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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